Coronavirus Nicht alle Wuppertaler halten sich an Verbote

Wuppertal · Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, ist es derzeit in Wuppertal verboten, in Gruppen von mehr als vier Personen zusammenzukommen. Einige Menschen hielten sich am Samstag nicht daran.

Die Elberfelder Innenstadt am Samstag.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Am Samstag (21. März) durften in Wuppertal kaum noch Geschäfte öffnen, Gruppen von mehr als vier Personen unter freiem Himmel waren verboten. In der Stadt waren auch deutlich weniger Menschen unterwegs als sonst an einem sonnigen Samstag, etwa in der Innenstadt von Barmen oder im Nordpark.

Johannes Slawig, Chef des Krisenstabs, lobt: „Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung hat sich an die Regelungen gehalten. Aber einige nicht, das ist besorgniserregend." Das Ordnungsamt sei am Vormittag auf eine Reihe von Geschäften aufmerksam gemacht worden, die trotz des Verbots geöffnet hatten. Diese wurden von städtischen Mitarbeitern geschlossen.

Insgesamt gab es nach Auskunft der Stadt 23 Kontrollen im Einzelhandel- und Gastronomiebereich. Aufgrund der Hinweise aus der Bevölkerung wurden außerdem zwei komplette Straßenzüge kontrolliert. Insgesamt wurden zwölf Verstöße festgestellt. Die Betroffenen haben sich weitgehend einsichtig gezeigt. Doch ein Geschäft in Ronsdorf musste zwangsweise geschlossen und versiegelt werden.

Am Nachmittag habe der Schwerpunkt auf Kontrolle beliebter Ausflugsziele gelegen. Dabei sei die Nordbahntrasse bei Besuch der Ordnungsamt-Mitarbeiter unauffällig gewesen. Bei der Kontrolle von zwölf Spielplätzen wurden vier Verstöße festgestellt, berichtet Slawig. Und bei zehn allgemeinen Kontrollen mussten die Stadtmitarbeiter sieben mal größerer Gruppen auffordern, sich zu trennen.

Am Sonntag erhielt das Ordnungsamt bis 14 Uhr 25 Hinweise auf Gruppen, die sich auf Spielplätzen aufhielten, in elf Fällen trafen die Mitarbeiter dann tatsächlich größerer Gruppen an, die aufforderten, sich aufzulösen.