Dem „Rebenhäuschen“ droht die Abrissbirne
Nach dem Feuer am Wochenende ist das Gebäude akut einsturzgefährdet. Deswegen konnte die Kripo die Brandursache noch nicht klären.
Elberfeld. Wiederaufbau? Abriss? Neubau oder ein Nachbau? Die Zukunft des beliebten Restaurants "Rebenhäuschen" am Fuß des Nützenbergs und des Briller Viertels ist völlig ungeklärt.
Fakt ist nur: Das Gebäude ist akut einsturzgefährdet. Und so gestalten sich die Ermittlungen zur Brandursache äußerst schwierig. Somit ist noch immer unklar, warum und wo genau das Feuer in der Nacht zum vergangenen Samstag ausbrach. Dem Vernehmen nach wird vorsätzliche Brandstiftung ausgeschlossen. Dass der Brandherd im Erdgeschoss lag - dort befand sich das Restaurant - scheint ebenfalls ausgeschlossen. Betroffen sind vor allem der erste Stock und das Dachgeschoss. Dort sind nur schwarze Balken geblieben.
Rebenhäuschen-Besitzer Ali Pazarcikli weiß auch noch nicht, wie es weitergehen soll: "Wir dürfen nicht rein", sagte er am Dienstag der WZ. Er hofft in sechs Monaten wieder eröffnen zu können. Allerdings müssen bis dahin etliche Fragen geklärt werden.
Wie berichtet war das "Rebenhäuschen" vor etwa 300 Jahren mal ein Zollhaus, stand natürlich unter Denkmalschutz. Und dessen Auflagen sind im Fall eines Wiederaufbaus streng. "Wie müssen erst einmal abwarten, was die Denkmalbehörde zu sagen hat", sagt Pazarcikli.
Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.