Die Pflasterarbeiten in der Innenstadt sind abgeschlossen
1,5 Millionen Euro wurden in die Gestaltung investiert. Die Arbeiten sind schneller fertig geworden als es zunächst geplant war.
Zentrum. Für Oktober war die Fertigstellung geplant, jetzt kann sich die Elberfelder Innenstadt bereits frühzeitig im neuen Gewand präsentieren — pünktlich zum Elberfelder Cocktail. Knapp 5000 Quadratmeter der Fußgängerzone wurden in den vergangenen 14 Monaten neu gepflastert, darunter die Schlössergasse, die Schwanenstraße, die Herzogstraße, der Wirmhof, die Schöne Gasse und der Armin-T.-Wegner-Platz, in dessen Mitte im Herbst abschließend ein Baum gepflanzt wird.
Optisch schließen die Arbeiten an den bereits 2010 umgestalteten Turmhof und die Burgstraße an: helle Betonpflastersteine, die in regelmäßigen Abständen von Streifen aus Natursteinmosaik durchbrochen werden, durchzogen von dunklen Entwässerungsrinnen mit integrierten taktilen Leitelementen für Sehbehinderte. Zehn neue Straßenlaternen in gradlinigem Design sollen für eine ausreichende Beleuchtung sorgen. Finanziert werden die im Rahmen der Qualitätsoffensive Innenstadt Elberfeld durchgeführten Umbauten im Gesamtwert von 1,5 Millionen Euro zu 90 Prozent durch das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz.
Hannelore Reichl, Verkehrsressortleiterin
Hannelore Reichl, Leiterin des Ressorts für Verkehr der Stadt Wuppertal, zeigte sich zufrieden mit den Fortschritten in der Innenstadt: „Wir freuen uns sehr, dass wir noch vor den Sommerferien fertig geworden sind und alle Wuppertaler beim Elberfelder Cocktail gemeinsam ohne Baustelle feiern können.“ Reichl lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit innerhalb der städtischen Ressorts sowie mit der zuständigen Baufirma und dem Ordnungsamt, durch die eine schnelle und professionelle Umsetzung möglich gewesen sei. „Es geht voran in Elberfeld“, freute sich die Ressortleiterin.
Der nächste Schritt gilt der Umgestaltung des Von-der-Heydt-Platzes im Zentrum der Innenstadt, deren Fokus außer Spielmöglichkeiten für Kinder und dem Pflanzen sechs neuer Bäume anstelle der vier vorhandenen vor allem auf der Bereitstellung neuer Sitzgelegenheiten liegt — als Highlight eine goldene Bank. Umgesetzt werden die Maßnahmen ab dem Frühjahr 2019 von einem Architekturbüro aus Lübeck, das bereits im letzten Jahr als Gewinner aus dem hierfür ausgeschriebenen Wettbewerb hervorging. Gegenwärtig werden neben der Planung um die Gestaltung bereits die unterirdischen Leitungen erneuert.
Auch der Karlsplatz, der Platz am Kolk und der Wall sollen in den nächsten Jahren erneuert werden. Zu berücksichtigen sei dabei vor allem die jeweilige Funktion der Umgebung, erklärte Reichl: „Eine Verkehrsstraße ist schließlich ganz anderen Belastungen ausgesetzt als eine Fußgängerzone.“ Dieser Aspekt sei auch zentral für die Gespräche um die Reinigungsmaßnahmen, um die neuen Bereiche sauber zu halten. „Wir hoffen natürlich, den jetzigen Stand möglichst lange aufrecht erhalten zu können“, so Reichl. „Der Elberfelder Cocktail wird dafür eine erste Belastungsprobe.“