Wuppertal. Radfahren im Bergischen — das ist ein mühsames Geschäft. Das weiß auch Simon Schubotz (16, Foto: privat), Schüler am Carl-Fuhlrott-Gymnasium auf Küllenhahn: „Seit der Grundschule fahre ich täglich fünf Kilometer zur Schule und zurück“, erzählt der 16-Jährige. „Dabei ist mir aufgefallen, dass nicht immer der optimale Gang gewählt ist und hierdurch Zeit verloren geht.“ Um immer mit der optimalen Übersetzung unterwegs zu sein, hat Simon eine Neuheit entwickelt: eine Automatik-Schaltung fürs Fahrrad. Die hat ihn jetzt einen Platz im bundesweiten Wettbewerb „Invent a Chip“ von Bundesforschungsministerium und Elektrotechnik- Verband VDE eingebracht. Simon setzte sich dabei in einem Feld von mehr als 1500 Schülern der Klassen 8 bis 13 durch. Seine Automatik-Schaltung soll an jedes Fahrrad mit Naben- oder Kettenschaltung anbaubar sein und den Schaltvorgang per Chip-Steuerung automatisieren.

Praxisreif ist Simons Erfindung allerdings noch nicht — dafür hat der Schüler, der in seiner Freizeit Wasserball spielt und klettert, noch bis September Zeit. Bis dahin erhält Simon allerdings noch allerlei Unterstützung von Experten — so hat er jüngst etwa an einem dreitägigen Chipdesign-Workship am Institut für Mikroelektronische Systeme (IMS) der Uni Hannover teilgenommen. Ist seine Erfindung fertig, muss sie sich dem Urteil einer Fach-Jury stellen. Die besten Entwürfe werden im Oktober bei einem Kongress in Aachen vorgestellt. Für Simon und die anderen Wettbewerbs-Teilnehmer locken unter anderem Geldpreise und ein Studien-Stipendium. Red