Familienstatistik für Wuppertal: Weniger Kinder, mehr Migranten

Wuppertal. Weniger Kinder und mehr Migranten — so lässt sich die Entwicklung der Wuppertaler Familien knapp zusammenfassen. Das Ergebnis geht aus dem verkürzten Familienbericht hervor, der jetzt in den Ausschüssen vorgestellt wurde.

2009 gab es den ersten ausführlichen Bericht. Mittlerweile werden die Kennzahlen auf Basis von statistischen Daten jährlich fortgeschrieben.

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen ist von 2007 bis heute deutlich gesunken: Lebten 2007 noch 18.135 Kinder unter sechs Jahren in der Stadt, sind es heute noch 17.610. Bei den Sechs- bis Zwölfjährigen ist die Zahl sogar von 20.585 um knapp 2000 auf 18 595 Kinder zurückgegangen. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist dagegen in allen Altersgruppen gestiegen. In 34.131 Haushalten leben derzeit Kinder unter 18 Jahren, 2007 waren es noch gut 2000 Haushalte mehr. Die Jugendquote liegt heute in der Gesamtbevölkerung bei 16,3 Prozent. (2007: 16,9 Prozent).

Die Jugendquote mit Migrationshintergrund liegt deutlich höher und bei 27,1 Prozent, hat sich aber in den vergangenen Jahren kaum verändert.

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften mit Kindern unter 15 Jahren, die auf Hartz IV angewiesen sind, ist von 7262 auf 7024 gesunken. Dafür ist die Zahl der alleinerziehenden Familien mit Hartz IV auf 4422 gestiegen.

Mit Hilfe der Familiendaten kann die Stadt beispielsweise die Kindergartenplanung und die Schulentwicklung anpassen.