Kreislaufwirtschaft Firmen aus Nigeria, den USA und Co. für das Circular Valley in Wuppertal

Wuppertal · Mit der neuen Kohorte nähert sich die Zahl der Start-ups der Marke von 100.

Verschiedenen Sorten Kupfergranulat aus dem Kupfer-Recycling auf einem Lagerplatz. Auch hier wird der Idee einer Kreislaufwirtschaft gefolgt. Solche Ideen sind gesucht worden.

Foto: dpa/Christian Charisius

18 Firmen gehen ins Rennen für den 16. November: Die Jury der Circular-Valley-Stiftung hat sie für die neue Runde ihres Accelerator-Programms ausgewählt. Die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber kommen unter anderem aus Singapur, Nigeria, Ecuador, den USA und Mexiko. Sie arbeiten in den nächsten drei Monaten mit den hochkarätigen Coaches und Mentoren aus dem Circular Valley an ihren Geschäftsmodellen. Gemeinsam bringen sie so die Transformation von einer linearen zur zirkulären Wirtschaftsweise voran. Die besten Ideen bekommen dann am 16. November beim Demo Day innerhalb des Circular-Valley-Forums eine große Bühne und ein großes Publikum in Wuppertal.

Mit der neuen Kohorte nähert sich die Zahl der Circular-Valley-Start-ups der Marke von 100. Seit ihrer Gründung im Sommer 2021 hat die Initiative in vier Runden mehr als 70 Firmen in die erweiterte Rhein-Ruhr-Region geholt und hier mit ihrem großen Netzwerk unterstützt. Viele der Alumni und alle nun ausgewählten Unternehmen haben eines gemeinsam: Ihre Ideen können Emissionen in einer Größenordnung von Milliarden Tonnen verhindern. Auch dadurch entwickelt sich das Circular Valley zu einem Ort für die Kreislaufwirtschaft, wie es das Silicon Valley in der Digitalökonomie ist: zu einem globalen Hotspot.

Die Erfahrungen der ersten vier Runden sowie der intensive Austausch mit den Partnern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft hat eines gezeigt: Es ist eine große Zahl von Aspekten zu berücksichtigen, wenn man den Kreislauf wirklich schließen will. Es geht um alternative Rohstoffe, um anders gedachte Produkte, um nachhaltiges Bauen, darum, Müll zu vermeiden und mehr zu recyceln. So hat das Circular Valley insgesamt sechs verschiedene Themen identifiziert, denen sich die Start-ups in der neuen Runde des Förderprogramms widmen.

Mit dabei sind Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen: Nachhaltiges Bauen: Widuz (Singapur), Kohlschein Modulbau (Deutschland);

Landwirtschaft: Smart Watering Solutions (Serbien); Wasser: ECOSTP Technologies (Indien), Blueactivity (Deutschland); Alternative Rohstoffe: Mi Terro (USA), Ourobio (USA), Voodin Blades Technology (Deutschland), BeFC (Frankreich), Biotreasure (Jemen); Recycling: Circu Li-ion (Luxemburg), Niu Niu (Mexiko), Quadloop (Nigeria), Microwave Solutions (Schweiz), Bin-e (Polen), Vertmonde (Ecuador), Kunststoffe: one.five (Deutschland), Toolworx (Deutschland).

(Red)