Fitnessstudio zieht an den Kolk
Neue Filiale entsteht im hinteren Teil der ehemaligen Hauptpost.
Kolk. Ein Fitnessstudio wird in den hinteren Teil der ehemaligen Hauptpost am Kolk ziehen. Das bestätigte Achim Matuszek, Geschäftsführer der Cosimo Immobilienverwaltungs- und Handelsgesellschaft aus Duisburg, die das Gebäudeensemble 2015 erworben hatte. Bei dem neuen Mieter handele es sich um eine Kette, den Namen wollte Matuszek allerdings noch nicht nennen. Auch einen Zeitplan gebe es noch nicht.
Vorrangig sei jetzt erst einmal der Umbau des vorderen Gebäudeteils, in dem bekanntlich 2018 das Post Boutique Hotel eröffnen wird (die WZ berichtete). In dieser Woche soll es dort mit den Trockenbauarbeiten losgehen. Vertragsgemäß neun Monat später sollen die 3000 Quadratmeter an Pächter Arnt Vesper übergeben werden, der den Innenausbau übernehmen wird. Drei Monate rechnet Vesper dafür ein. Der Hotelier hätte gerne schon im Frühjahr des kommenden Jahres die ersten Gäste begrüßt. Allerdings gab es, wie der Hotelier beim Ortstermin mit unserer Zeitung vor einigen Wochen erklärte, Terminschwierigkeiten von Seiten des Vermieters.
Dazu nahm Achim Matuszek jetzt Stellung. Die alte Post sei ein „tolles Gebäude“. Die damalige Reichspost sei Bauherr gewesen — und praktisch eigene Bauaufsicht. Originalpläne des Ende der 1920er Jahre errichteten Gebäudes habe es aber nicht mehr gegeben, das verwendete Material sei durchaus schwierig. Deshalb habe man gerade beim Thema Statik sehr vorsichtig vorgehen müssen, so Matuszek. „Wir haben eine große Sorgfaltspflicht beim Brandschutz und der Entkernung“, erklärt der Geschäftsführer, der die Zusammenarbeit mit der Stadt ausdrücklich lobt. „Die war sehr kooperativ.“
Die Verzögerung für Vesper tue ihm leid. Auch die Cosimo GmbH, die bereits große Hotelprojekte in Berlin und Düsseldorf betreut hat, sei nicht glücklich darüber. „Wir verzichten ja auch sechs Monate lang auf Miete.“
Die Kombination von Hotel und Fitnessstudio an diesem Standort sei indes eine sehr gute, wie Matuszek betont. Das sieht auch Vesper so. „Es entstehen Synergien für unsere Gäste“, so der Hotelier, der bereits mit dem Betreiber des Studios Kontakt aufgenommen hat.
Im Gebäudekomplex der ehemaligen Hauptpost befinden sich außerdem noch ein Netto-Markt und eine Filiale der Postbank. Beide hätten langfristige Mietverträge, betont Matuszek.