Aufgrund des spätsommerlichen Wetters Freibad Vohwinkel verlängert die Saison
Wuppertal · Der bisher durchwachsene Sommer dreht in seiner Spätphase nochmal richtig auf.
Bis nächste Woche sind teils schweißtreibende Temperaturen vorhergesagt. Darauf hat der Förderverein des Vohwinkeler Freibads reagiert und verlängert die Saison der beliebten Einrichtung. Eigentlich sollte dort bereits am Monatsende Schluss sein. Jetzt geht der Badebetrieb noch mindestens bis zum 3. September.
„Je nach Wetter öffnen wir vielleicht auch länger“, sagt Fördervereinsvorsitzender Torsten Langewiesche. Für die Chloranlage gebe es noch genug Material und auch die personelle Situation sei für die Verlängerung ausgelegt. „Wir hoffen natürlich, dass wir dadurch nochmal möglichst viele Badegäste begrüßen können“, so Langewiesche. Das Freibad hat die entsprechenden Einnahmen dringend nötig. „Noch fehlen Gelder, um die nächste Saison sicher planen zu können“, stellt der Fördervereinsvorsitzende klar. Er verweist auf das knappe Budget der ehrenamtlich geführten Einrichtung.
Mit Blick auf die dramatischen Ereignisse in Solingen sollen die Sicherheitsvorkehrungen für den Badebetrieb unter anderem mit Taschenkontrollen verstärkt werden. Auch das erfordere mit dem entsprechenden Personal einen erheblichen finanziellen Aufwand. „Bisher hat die Stadt glücklicherweise die Security bezahlt und wir hoffen, dass dies auch in der nächsten Saison der Fall ist“, sagt Torsten Langewiesche.
Der Förderverein kann sich derweil über die positive Perspektive bei der Freibadquelle freuen. Wie berichtet ist diese nach dem Absacken des Bodens auf dem benachbarten Spielplatz Rottscheidter Straße weiter nutzbar. Das haben Untersuchungen der Stadt und der unteren Wasserbehörde ergeben. Nach dem Saisonende soll zusammen mit dem Bergischen Wasserlabor eine konzertierte Aktion stattfinden, um den Anschluss der Quelle an das Bad doch realisieren zu können. In den letzten Monaten hatte eine darauf spezialisierte Fachfirma entsprechende Vorarbeiten vorgenommen. Die Finanzierung in Höhe von rund 20.000 Euro wurde von der Vohwinkeler Bezirksvertretung übernommen. „Der Verlust unserer Quelle wäre für uns eine Katastrophe gewesen“, betont Torsten Langewiesche. Die Einspeisung von Stadtwasser sei aus seiner Sicht langfristig zu teuer. Umso größer ist bei den Ehrenamtlern die Freude darüber, dass die Situation doch weniger dramatisch als ursprünglich angenommen ist. ebi