Fundtiere: Ab 2013 neue Ansprechpartner
Tierschutzverein ist für Fundtiere künftig nicht mehr zuständig.
Wuppertal. Ob entlaufener Hund oder verschwundene Katze — für gefundene Tiere im Tal war bislang der Tierschutzverein an der Vohwinkeler Waldkampfbahn zuständig und kümmerte sich mit dem Tierheim als erster Anprechpartner um Finder.
Damit ist ab dem kommenden Jahr Schluss. Wie berichtet, hat sich der Tierschutzverein Wuppertal zum Jahresende vertraglich von der Stadt getrennt und nimmt die sogenannte Fundtierverwahrung — eine kommunale Pflichtaufgabe, die von der Stadt finanziert wird — ab dem nächsten Monat auch offiziell nicht mehr wahr.
„Die Partnerschaft mit der Stadt ist beendet. Wir sind nicht mehr befugt, Fundtiere aufzunehmen“, sagt Deana Ausländer, Vorsitzende des Tierschutzvereins, betont aber: „An unserer sonstigen Tierschutzarbeit ändert sich dadurch nichts.“ Weiterhin sei man als Verein und im Tierheim an der Waldkampfbahn im Rahmen des Platzangebotes zur Stelle, „wenn beispielsweise jemand aus Krankheitsgründen seinen Hund abgeben muss“. Auch würden weiterhin Tiere vermittelt. Zurzeit sind rund 40 Katzen und 19 Hunde im Tierheim untergebracht.
Ansprechpartner für Fundtiere ist ab Januar die Stadt Wuppertal: Wer ein Tier findet, kann sich tagsüber an die Leitstelle des Ordnungsamtes unter der Telefonnummer 563-4000 wenden, nachts ist die Feuerwehr unter Ruf 563-1111 zu erreichen.
Bereits jetzt würden aufgefundene Tiere im Tierheim Remscheid untergebracht, sagte Stadt-Sprecherin Martina Eckermann gestern im Gespräch mit der WZ. „Das funktioniert gut, und wir sind mit der Regelung sehr zufrieden.“ Ab Januar soll die Zusammenarbeit mit der — ebenfalls von einem Tierschutzverein getragenen — Einrichtung in Remscheid fortgesetzt werden. Man sei in Verhandlungen.