"Große Tiere, kleine Tiere": Kinder besuchen Elefant und Ameise
Kindgerechte Führung zu den großen und kleinen Bewohnern des Tierparks.
Zoo. Das Mäusehaus ist leider zu. Also stapfen die Kinder weiter hinter Markus Makiolczyk her, zu den Elefanten. „Große Tiere, kleine Tiere“ heißt die Kinderführung durch den Wuppertaler Zoo.
Bei den großen Elefanten angekommen, können die Kinder dem kleinen Elefanten Uli beim Spielen zusehen. Und weil Pfleger Gustav die Kinder gesehen hat, bringt er die Elefanten dazu, im Gänsemarsch zu ihnen zu laufen — die kleinen vorneweg, die großen hinterher. Nur Uli läuft neben der Reihe.
Weiter geht es zu den Affen. Auch da gibt es große und kleine, besonders niedlich zum Beispiel die Goldkopf-Löwenäffchen: Neugierig schauen die Kinder rein, neugierig schauen die Äffchen raus. Der Weg der Kinder führt an einem leeren Gehege für — sehr scheue — Zwerghirsche vorbei, vorbei an kleinen Kängurus (Johanna hüpft auch), zu den Pinguinen.
Die großen heißen Königspinguine, die kleinen Eselspinguine. Sie hüpf-schwimmen wie Delfine durchs Wasser. „Müsste hier nicht Schnee liegen?“, fragt Elke (9). „Nein“, sagt Markus, „nicht alle Pinguine leben in Eis und Schnee. Fühlt mal an der Scheibe. Die ist nur kühl. Acht Grad sind da drin. Die Brillenpinguine leben sogar in Afrika.“
Letzteren kann man durch eine Scheibe beim Schwimmen und Tauchen zusehen.
Die Kinder stehen, als wären sie unter Wasser. Wie unter Wasser zu fliegen, sieht das bei den Pinguinen aus. Besonders Alexandra (5) guckt fasziniert zu.
„Aber jetzt zeige ich euch noch die allerkleinsten Tiere im Zoo“, sagt Markus. „Könnt ihr raten, welche das sind?“ „Kolibri?“ „Zwergmaus?“ Nein, noch kleiner. „Ameisen“, sagt Markus.
Und dorthin führt er die Kinder dann auch. Seit kurzem teilen Blattschneiderameisen den Lebensraum des Faultiers. Leider sind ihre Behälter ziemlich weit weg, und man muss Markus halt glauben, dass da Ameisen drin sind. Dafür erfahren die Kinder, dass Ameisen nicht nur die kleinsten, sondern auch die stärksten Tiere sind. Stärker als Elefanten — relativ gesehen. Weil sie doppelt so viel tragen können, wie sie selbst wiegen.
Gerade rechtzeitig erreichen die Kinder die Fütterung der Seelöwen.
Doch welches Tier hat ihnen am besten gefallen? Da muss Alexandra nicht lange überlegen: „Die Pinguine! Weil die so schön aussehen. Und weil die sich so schön bewegt haben.“