Gala In der Stadthalle wird die ganze Welt himmelblau

Operettengala zu Gunsten des Kinderhospizes Burgholz gastiert am 27. Oktober am Johannisberg.

Chorleiter Peter Bonzelet (v.l.), Sängerin Heike Müller-Ring, Patricia Kahn (Stadthalle) und Tänzerin Sabine Suhr freuen sich auf die Operettengala.

Foto: Fischer, Andreas

Mit schönen Melodien fürs Kinderhospiz: Schon Tradition ist das Konzert zu Gunsten der Einrichtung im Burgholz, das am Sonntag, 27. Oktober zum fünften Mal stattfindet. In der Stadthalle lautet um 19.30 Uhr das Motto „Die ganze Welt ist himmelblau“ und gibt sicher guten Anlass zum Kommen und Helfen.

Heike Müller-Ring ist Dreh- und Angelpunkt der Reihe: Sie organisiert und moderiert die Konzerte, aber außergewöhnlich ist vor allem ihr Hintergrund als Mezzosopranistin. Auch dieses Jahr wird sie die Gala mit ihrem Gesang mitgestalten und parallel durchs Programm führen. „Das ist manchmal nicht einfach“, gibt sie zu – doch es hat sich bewährt. Von Müller-Ring selbst kam damals auch die Idee, via Musik zum Gedeihen des Projekts im Burgholz beizutragen: Als Beitrag zum „Kinderhospiz Bergisch Land“ schlug sie 2013 der Einrichtung vor, eine Gala zu organisieren, was man dort dankend annahm.

Bewährt ist zudem die leichte und heitere Muse: In der Vergangenheit haben auch Musicalmelodien für frohe Gäste gesorgt. Nun wieder im Zeichen der Operette, wird die Gala dieses Jahr unter anderem Titel von Franz Lehar präsentieren, der mit einer Auswahl aus „Die lustige Witwe“ und zudem „Paganini“ zu hören ist. Publikumslieblinge aus dem „Zigeunerbaron“ oder der „Csárdásfürstin“ werden den Saal ebenfalls zum Klingen bringen.

Ein instrumentaler Akteur ist gleichfalls schon erneut dabei: das Salonorchester Münster. Unter den Solisten werden einige Zuhörer den versierten Bass Ralf Feldhoff schon kennen und den Tenor Csaba Fazekas vielleicht noch neu entdecken. Neu ist ein weiterer, vielstimmiger Mitstreiter: Aus Remscheid reist unter Leitung von Peter Bonzelet der Männerchor Germania an. Bekannt ist wiederum das Tanzensemble, das der Gala gern auch 2019 treu bleibt: „Für diesen Zweck brauchen wir nicht gefragt zu werden“, stellte Sabine Suhr klar, die sich mit ihren Tanzkollegen auch gern frei durch den Zuschauerraum bewegt.

Das Management der Stadthalle betont: „Wir freuen uns, dass wir diese repräsentativen Räume stellen dürfen.“ Das ist fast Understatement, denn nicht zuletzt für das Format und seine Fans ist dieser Spielort seit der vierten Gala gewiss ein weiterer Schritt nach vorn. Die ersten hatten anderenorts ihre Bühne gefunden, darunter in Wermelskirchen und in der „Börse“. All dies hatte zwar seinen Zweck gut erfüllt, zumal dort die Erfolgsgeschichte erst begann. Doch kann man sich gut vorstellen, dass (neben dem Plus an Plätzen) auch die Atmosphäre des Klasse-Konzertsaals am Johannisberg den Genuss noch einmal steigert.