Ronsdorf Jubiläum steht im Mittelpunkt der Planungen
Ronsdorf. · Der Ronsdorfer Heimat- und Bürgerverein hat Großes vor im Stadtteil. Der wird 275 Jahre alt.
Ronsdorf wird 2020 stolze 275 Jahre alt, und um dieses seltene Jubiläum würdig zu begehen, haben sich der Ronsdorfer Heimat- und Bürgerverein, die Bezirksvertretung Ronsdorf und die Werbegemeinschaft WIR zu einer konzertierten Aktion zusammengeschlossen und schon einige Eckpunkte für das Jahresprogramm festgelegt.
„Wir sind noch in der Planungsphase“, erklärt Christel Auer, die Vorsitzende des Heimat- und Bürgervereins, verweist aber schon auf die Ausstellung in der Ronsdorfer Filiale der Stadtsparkasse unter dem Motto „275 Jahre Stadt Ronsdorf“. Die wird am 20. März um 18 Uhr eröffnet und Details aus den vier verschiedenen Jahrhunderten im historischen Gemeinwesen zeigen, dem 1745 vom Kurfürsten Karl-Theodor die Stadtrechte verliehen wurden und das seit 1929 im Zuge der Eingemeindung ein Stadtteil von Wuppertal ist. „Beiträge zu dieser Ausstellung kommen unter anderem vom Katasteramt, von Klaus-Günter Conrads, dem Mitglied im Heimat- und Bürgerverein, aber auch von vielen Privatleuten, die uns ihre alten Schätzchen zur Verfügung gestellt haben“, berichtet Harald Scheuermann-Giskes, der Ronsdorfer Bezirksbürgermeister.
Jugendzentrum stellt
einen Escape-Room vor
Am 19. und 20. Juni startet auf dem Bandwirkerplatz, dem Mittelpunkt des heutigen Stadtteils, das große Stadtfest unter der Überschrift „Ronsdorf ist stark“. „Da wollen wir unser Dorf mit all seiner Vielfalt und seinen Stärken präsentieren“, so Christel Auer und lädt Vereine, Organisationen, Institutionen, Firmen und Geschäfte, aber auch Privatpersonen ein, sich einzubringen. „Wir sind noch in der Planung und nach wie vor offen für Anregungen, Unterstützung und Hilfe“, möchten die drei Veranstalter, dass es ein Fest für alle wird. „Ein Fest von Ronsdorfern für Ronsdorfer“, so Scheuermann-Giskes, der aber wie die Mitorganisatoren durchaus erfreut wäre, wenn auch viele Gäste aus dem Tal kommen würden.
Am Freitag, 19. Juni, wird auf dem Bandwirkerplatz ab 18 Uhr die offizielle Eröffnung des Stadtfestes sein, und bei dieser Gelegenheit soll auch die umgebaute, auf die andere Straßenseite verlegte Bushaltestelle in der Staasstraße eröffnet werden. „Laut Planung soll die Haltestelle zu diesem Termin einschließlich Sitz- und Unterstellmöglichkeiten fertig werden“, hofft Scheuermann-Giskes, der dem Oberbürgermeister Andreas Mucke und dem Kämmerer Johannes Slawig für ihr diesbezügliches Engagement dankt.
Zur Feier des Tages wird die Lehrerband der Erich-Fried-Gesamtschule aufspielen unter dem großen Transparent, das den Bandwirker mit prall gefülltem Liefersack zeigt, der sich von seiner Ehefrau verabschiedet, um seine Produkte auf seiner Tour zu verkaufen. Das traute Paar ist auch in Bronze gegossen das Wahrzeichen des Bandwirkerplatzes, der alle zwei Jahre auch der Mittelpunkt des Volksfestes „Ronsdorfer Liefersack“ ist, der im kommenden Jahr zum 23. Mal unter der Regie des Heimat- und Bürgervereins zugunsten sozialer Einrichtungen und Organisationen stattfinden wird.
Der Samstag des Stadtfestes (20. Juni) beginnt besinnlich, nämlich um 12 Uhr mit einem Ökumenischen Gottesdienst der Ronsdorfer Gemeinden. Für die Zeit danach haben die Organisatoren ein buntes Bühnenprogramm der Schulen und Kindergärten vorgesehen, an dem aber noch gefeilt wird. Musikalisch unterstützt wird das Ganze durch den Posaunenchor, der am 19.30 Uhr durch die Band Local Hazards abgelöst wird.
„Wir haben aber auch an unsere Jugend gedacht“, verrät Christel Auer. „Wir bekommen da eine sehr große Unterstützung aus der Evangelischen Gemeinde, dem Jugendzentrum Scheidtstraße und der „Offenen Tür der katholischen Pfarrgemeinde St.Joseph“ aus dem Jugendzentrum.
Das Kinder- und Jugendprogramm wird an gleich drei Orten über die Bühne gehen: Die „Offene Tür St.Joseph“ tritt im Jugendzentrum in der Remscheider Straße für Kinder und Jugendliche auf den Plan. Die Evangelische Kirchengemeinde präsentiert ihr großes Kinderprogramm auf dem Kirchplatz Bandwirkerstraße und bietet auch Termine zur Kirchturmbesteigung und -besichtigung an. Und das Jugendzentrum Scheidtstraße stellt den Escape-Room für Ronsdorf vor.
Unabhängig vom Programm für „275 Jahre Ronsdorf“ werden die gewohnten Veranstaltungen wie der beliebte „Picobello-Tag“ mit dem Großreinemachen am 28. März stattfinden. Ausgangspunkt mit der Ausgabe von Arbeitshandschuhen und „Greifern“ ist wie immer der Bandwirkerplatz.