22 Künstler aus zehn Ländern: Alle feiern die Figura Magica

Bodo Berheide und seine „100 Tage Kunstreise“.

Wuppertal. 18 Jahre lang zog die Figura Magica, die fünf Meter lange und sechs Tonnen schwere Skulptur von Bodo Berheide, von Wuppertal aus durch die Welt. Zwei Jahre lang weilte sie jeweils auf allen Kontinenten und kam 2009, nach langer Reise, wieder nach Wuppertal zurück.

Ihr zu Ehren haben sich Berheide und Nicole Bardohl vom Kunstkomplex an der Hofaue zusammengetan und würdigen die Figura Magica mit dem Projekt „100 Tage Kunstreise“.

In 100 Tagen werden zehnAusstellungen von 22 Künstlern aus den jeweiligen Ländern, die die Figura Magica bereist hat, eröffnet. Sie repräsentieren das jeweilige Land, die dortige Kultur, und Künstler, die ihresgleichen suchen. Neben Bildern werden auch kleinere Bildhauerarbeiten und Skulpturen im Kunstkomplex ausgestellt. Darunter sind Arbeiten von Alejandra Ruddoff und Stephan Kimmerl. Den Beginn machten Folly Koumouganh aus Togo und Anja und Holger Schmidt, die vorwiegend in Köln arbeiten.

Die Künstler stellten in den ersten zehn Ausstellungstagen Fotografien aus. Masken ziehen sich wie ein roter Faden sowohl durch die Bilder von Koumouganh als auch bei Schmidt — unterschiedlich interpretiert. Gerade das macht für Anja Schmidt das besondere aus: „Die Kontraste sind sehr stark, aber das haben wir bewusst so gewählt.“

Neben den klassischen, landeskulturellen Masken des Künstlers aus Togo wirken die Masken der deutschen Künstler auf ein Besucherpaar „aggressiv und provozierend“. Doch der Gegensatz ist gewollt und soll auch in den folgenden Ausstellungen die Besucher zum genauen Betrachten der Kunstwerke anregen.

Neben den Ausstellungen bietet Bodo Berheide an jedem der 100 Tage um 18 Uhr einen Diavortrag über die Reise der Figura Magica an. Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen im Rahmen der „100 Tage Kunstreise“ gibt es im Netz unter