Bergische Kantorei: Wahrheit, Macht und die Johannespassion
Vorträge sollen die Vorfreude auf die Aufführung im April schüren.
Wuppertal. Das Thema Johannespassion wirft seine Schatten voraus, denn Kantor Matthias Lotzmann setzt auf das Prinzip „Johannes mal vier“. Mit anderen Worten: Gäste der Alten Kirche Wupperfeld erwartet vierfaches Musikvergnügen — das gilt sowohl ganz praktisch als auch in verbaler Hinsicht. Neben zwei Einführungsvorträge gibt es zwei Vertonungen der Johannespassion.
Noch bevor die eigentliche Musik erklingt, steht das Passionsthema im Mittelpunkt zweier Einführungsvorträge. Die erste Runde geht am Freitag um 19.15 Uhr in der Alten Kirche Wupperfeld, Bredde 69, über die Bühne: Unter dem Titel „Johannes bei Bach — eine Vision im aufgeklärten Leipzig“ stellt Lotzmann die Komposition und Idee Bachs zur Johannespassion von 1724 vor. Weiter geht’s am Samstag, 19. März. Dann spricht Klaus Wengst (Bochum) um 19.15 Uhr zur Passionsgeschichte des Johannesevangeliums, also über „Die Wahrheit der Macht und die Macht der Wahrheit“.
Auf die Worte sollen Taten folgen: Wie Bachs Johannespassion in der Wuppertaler Version klingt, zeigt sich am Sonntag, 10. April, um 16 Uhr. Mit dabei sind Hildegard Keller (Sopran), Heike Bader (Alt), Marco Schweizer (Tenor), Alexander Schmitt (Bass), Gernot Wolff (Christusworte), die Bergische Kantorei Wuppertal und das Bergische Kammerorchester. Die Leitung übernimmt Matthias Lotzmann. Der Eintritt ist frei.
Am Karfreitag, 22. April, stehen Vertonungen von Allesandro Scarlatti und Giuseppe Torelli auf dem Programm. Mezzosopranistin Diana Claars, Mitglieder des Wuppertaler Opernchors, das Bergische Kammerorchester und Matthias Lotzmann (Orgel) präsentieren „Musik zur Todesstunde Jesu“. Auch am Krafreitag gilt: Der Eintritt ist frei.
www.bergische-kantorei.de