Das neue Schauspiel-Ensemble

Acht Neue kommen im Sommer — viele haben ihr Handwerk in Wien gelernt, wo die neue Intendantin zuletzt arbeitete.

Foto: Wuppertaler Bühnen — Gabriela Brandenstein (4)/Sebastian Eichhorn (4)

Wuppertal. Die gute Nachricht zuerst: Die Wuppertaler Bühnen behalten ein festes Schauspiel-Ensemble. Allerdings werden sich die Wuppertaler Theatergänger an acht neue Gesichter unter den neun festen Schauspielern gewöhnen: Von der bestehenden Truppe bleibt nur Thomas Braus — ansonsten setzt die neue Intendantin Susanne Abbrederis auf eine Mischung aus jungen und älteren Gesichtern, aus erfahrenen Schauspielern und jungen Mimen, die in Wuppertal in der kommenden Spielzeit ihr erstes Engagement antreten werden.

Konstantin Shkylar

Foto: Wuppertaler Bühnen — Gabriela Brandenstein (4)/Sebastian Eichhorn (4)

Frisch vom Max-Reinhardt-Seminar in Wien kommt Tinka Fürst, Jahrgang 1988, nach Wuppertal. Neben Rollen während des Studiums hat sie in der jetzigen Spielzeit am Deutschen Schauspielhaus Hamburg gespielt. In der Diplom-Inszenierung von Helene Vogel, die Susanne Abbrederis zur Hausregisseurin in Wuppertal berufen hat, spielte Tinka Fürst in Fassbinders „Anarchie in Bayern“.

Tinka Fürst

Foto: Wuppertaler Bühnen — Gabriela Brandenstein (4)/Sebastian Eichhorn (4)

Auch Uwe Dreysel, geboren 1985 in Goslar, war zuletzt in Hamburg zu sehen. Studiert hat er als Bass zunächst Sologesang am Wiener Konservatorium, woran sich seit 2010 das Schauspielstudium an der Hochschule Ernst Busch in Berlin anschloss. Er fungierte bereits als musikalischer Leiter in einer Produktion.

Philippine Pachl

Foto: Wuppertaler Bühnen — Gabriela Brandenstein (4)/Sebastian Eichhorn (4)

Philippine Pachl ist 30 Jahre alt. Sie studierte Theaterwissenschaften, Philosophie und Pädagogik in München, bevor sich die Schauspielausbildung am Mozarteum in Salzburg anschloss. Sie wirkte bereits am Theater Augsburg und am Landestheater Coburg. 2013 wurde sie für ihr Spiel mit dem Bayrischen Theaterpreis ausgezeichnet.

Miko Geza

Foto: Wuppertaler Bühnen — Gabriela Brandenstein (4)/Sebastian Eichhorn (4)

31 Jahre alt ist die in der Ukraine geborene Julia Reznik. Von 2006 bis 2010 absolvierte sie ihre Schauspielausbildung an der Hochschule Ernst Busch in Berlin. Gast-Engagements führten sie nach Luzern, Zürich, Mainz und Hamburg.

Uwe Dreysel

Foto: Wuppertaler Bühnen — Gabriela Brandenstein (4)/Sebastian Eichhorn (4)

Konstantin Shklyar wurde 1988 in Russland geboren. In Innsbruck studierte er zunächst vergleichende Literaturwissenschaften in Innsbruck, danach Schauspielkunst am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Er spielte auf verschiedenen Bühnen in Österreich, am Stadttheater Konstanz und an der Schaubühne Berlin. Ebenfalls bislang vor allem in Österreich tätig war Daniel Frantisek Kamen, Jahrgang 1975. Er arbeitete nach seiner Schauspielausbildung am Max- Reinhardt-Seminar freischaffend und war zuletzt am Landestheater Bregenz sowie bei den Wiener Festwochen engagiert.

Julia Reznik

Foto: Wuppertaler Bühnen — Gabriela Brandenstein (4)/Sebastian Eichhorn (4)

Ein „alter Hase“ ist der Schweizer Stefan Walz, Jahrgang 1963. Ausgebildet am Konservatorium für Musik und Schauspiel Bern, war er in Essen, Landshut, Graz, München, Hamburg und Zürich engagiert, zuletzt seit 2006 am Staatstheater Mainz. Vielseitig ist er auch: Seit 1965 war Stefan Walz in zahlreichen Fernseh-Produktionen zu sehen. Er arbeitet auch als Musiker und Sänger in Musicals, Rockbands und Jazzformationen.

Daniel F. Kamen

Foto: Wuppertaler Bühnen — Gabriela Brandenstein (4)/Sebastian Eichhorn (4)

Gar seit 1971 ist Miko Greza als Schauspieler tätig. Musikalisch ausgebildet bei den Regensburger Domspatzen, lernte er auch klassisches Ballett und studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in München. Kollegen wie Therese Giese, Peter Lühr oder Hanna Schygulla unterrichteten ihn, Engagements führten ihn an Theater in München, Augsburg, Stuttgart, Esslingen, Ingolstadt, Karlsruhe, St. Gallen und Klagenfurt. Dieses Ensemble muss sich ab dem Sommer in die Herzen der Wuppertaler spielen — wo Thomas Braus seit 2001 schon einen festen Platz hat.