Pinas Bühnenbildner Peter Pabst erhält den Kulturpreis
Der Förderpreis der Stadt geht an das Medienprojekt. Das arbeitet erfolgreich mit jungen Menschen.
Wuppertal. Bühnenbildner Peter Pabst erhält den Von der Heydt-Preis der Stadt. Das Medienprojekt Wuppertal wird mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Das hat das Kuratorium für den Kulturpreis jetzt entschieden. Der Von der Heydt-Preis ist mit 12 500, der Förderpreis mit 5000 Euro dotiert.
Pabst (Jahrgang 1944) hat fast 30 Jahre lang an der Seite von Pina Bausch gearbeitet und jüngst eine überregional stark beachtete Installation zum Tanztheater im Skulpturenpark Waldfrieden gezeigt. Pabst ist mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem „Chevalier des Arts et des Lettres“. Kulturdezernent Matthias Nocke hob jetzt den besonderen Umstand hervor, dass Pabst als Bühnenbildner für verschiedene Sparten (Schauspiel, Oper und Film) wirkte. Das war nicht üblich, ehe Pabst als Grenzüberschreiter das möglich machte.
Sein erstes Engagement führte ihn übrigens an das Schauspielhaus Bochum, wo er mit Peter Zadek zusammenarbeitete. Danach arbeitete er zunächst mehrere Jahre an verschiedenen Bühnen in Europa, bis 1980 das Tanztheater hinzukam. Nach dem Tod von Pina Bausch widmete er ihr einen Bildband mit dem gemeinsamen Bühnenwerk. Der Titel: „Peter für Pina“.
Das Medienprojekt Wuppertal unter Leitung von Andreas von Hören heimst seit Jahren Preise ein und refinanziert seine Arbeit erheblich durch den Verkauf von DVDs. Die werden unter anderem im Unterricht an Schulen eingesetzt. Nach dem Start im Jahr 1992 entwickelte sich das Medienprojekt „zur größten und ambitioniertesten Jugendvideoproduktion in Deutschland“, so Nocke. Denn das Projekt richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 28 Jahren. Bei den Filmen handelt es sich unter anderem um Reportagen, Spiel-, Trick- und Animationsfilme.