Ferdinand Ziersch - Ein Leben für die Kunst

Der ehemalige Vorsitzende des Kunst- und Museumsvereins würde am kommenden Montag 100 Jahre alt.

<b>Wuppertal. Ferdinand Ziersch hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Nicht nur, aber vor allem auf Eberhard Robke. Der aktuelle Vorsitzende des Kunst- und Museumsvereins schwärmt noch heute von Ziersch, der einst selbst die Geschicke der Wuppertaler Vereinigung leitete - und vor 100 Jahren, am 5. März 1907, geboren wurde. " Er war eine imposante Persönlichkeit", sagt Robke, der sich gerne an die gemeinsame Zeit im Kulturausschuss erinnert. "Ich war ein junger Mann, er ein unglaublich versierter Kunstkenner. Immer, wenn er sich zu Fragen der Kunst äußerte, hatte das großes Gewicht."

Kein Wunder, machte er doch "einen gestrengen Eindruck", wie Robke betont: "Jeder hatte Respekt." Auch Robke, der von den Kunstvorträgen, die Ziersch vor den Rotariern hielt, begeistert war. "Er hatte ein unglaubliches Wissen." Und obendrein ein Herz für Expressionisten.

Nach dem Zusammenschluss von Barmer Kunst- und Elberfelder Museumsverein (beide vereinten sich 1946 zum Kunst- und Museumsverein Wuppertal) bekannte Ziersch als Vorsitzender Farbe - im Wechsel mit Eduard Schmidt-Ott.