Musik ohne Grenzen: „Die 3. Art“ geht in die sechste Runde
Das Festival weckt Erinnerungen an Sigurd Raschèr und bietet ein Wiederhören mit der Band Armutszeugnis.
Wuppertal. Auch wenn es der Auftakt namentlich ankündigt: Das Festival ist alles andere als ein Armutszeugnis. Im Gegenteil. "Die 3. Art" beweist, wie (klang-)reich Wuppertals Kulturszene ist.
Keiner dürfte das besser wissen als Wolfgang Schmidtke, der als künstlerischer Leiter den Ton angibt. Eigentlich spielt er ja Saxofon - aber in diesem Fall singt er auch ein Loblied auf die Truppe, die das musikalische Gipfeltreffen am Samstag, 13. Oktober, eröffnet: "Armutszeugnis war Wuppertals frechste, skurrilste und sicher eine der kreativsten Rockbands."
"Wenn man bedenkt, was die Herren Egner, Anding, Becker und Streuf mittlerweile als Autoren, Filmemacher und Künstler geschaffen haben, wird klar, dass diese Begegnung der 3. Art längst überfällig war", betont Schmidtke - und ist sich sicher, dass sich die Künstler "bei der Gestaltung des Abends nicht auf die Musik beschränken".
Natürlich beschränkt sich auch das Festival nicht auf einen festgelegten Stil - gehört es doch zum guten Ton, offen für Neues zu sein. Auch geografisch. Deshalb spielt die Musik diesmal nicht nur in Wuppertal und Solingen, sondern auch in Erkrath.
In Wuppertal konzentriert sich "Die 3. Art" auf die Börse, das Forum und die Stadthalle. Dort wird - drei Wochen nach dem Auftakt mit Armutszeugnis in der Börse - eine "noch viel ältere musikalische Größe der Region gewürdigt": Sigurd Raschèr.