Musikprofessorin Marga Wilden-Hüsgen: Ein Leben für die Mandoline

Jetzt schreibt Marga Wilden-Hüsgen ein Buch über ihr Lieblingsinstrument.

Wuppertal. Kaum zu glauben, dass diese Frau bereits Pensionärin sein soll: Noch immer sprüht sie vor Energie, ihre Pläne für den "Ruhe"-Stand stehen fest. "Jetzt will ich endlich mehr üben und dann meine Geschichte der Mandoline, die ich schon vor 15 Jahren fast fertig hatte, erweitern und veröffentlichen", erklärt Marga Wilden-Hüsgen.

Bis Ende dieses Wintersemesters war sie die einzige Mandolinen-Professorin Deutschlands und machte damit die Wuppertaler Abteilung der Musikhochschule Köln zum Mekka aller Mandolinisten. "Außerdem plane ich mit dem Bund Deutscher Zupfmusiker ein Lexikon der Zupfinstrument-Komponisten."

Ein Nachfolger für Marga Wilden-Hüsgen wird erst im Mai ausgewählt; zunächst vertritt sie ein Ex-Schüler. Weiter unterrichten wollte die Professorin nicht: "Irgendwann muss Schluss sein." Stattdessen widmet sie sich mehr ihrer Leidenschaft, der Kammermusik. Auf alten Instrumenten spielt sie mit fünf Kollegen in der "capella aquisgrana".