Sinfonieorchester: Trauer, Trubel und Jubel
Uraufführung von Cornelius Hummel in der Stadthalle: Die städtischen Musiker spielen zwischen Ernst und Heiterkeit. Zuständig für diese Vielfalt war Generalmusikdirektor Toshiyuki Kamioka.
Wuppertal. Für jeden hatte das sechste städtische Sinfoniekonzert in der Stadthalle etwas zu bieten: Trauer, Schmerz, ein wenig Folklore und viel Trubel. Zuständig für diese Vielfalt war Generalmusikdirektor Toshiyuki Kamioka, der gestern zusammen mit dem hervorragend disponierten Sinfonieorchester Wuppertal für eine abwechslungsreiche, erstklassige Matinee sorgte.
Auf den Namen "Broken Star" (gebrochener Stern) hat Cornelius Hummel seine jüngste Tonschöpfung getauft. Darin hat er seine Eindrücke während eines Besuchs des Jüdischen Museums in Berlin verarbeitet.
Dass man für Konzerte nicht immer Gastsolisten verpflichten muss, stellte danach Peter Stuhec mit Henri Tomasis virtuosem Posaunenkonzert eindrucksvoll unter Beweis. Von den Sinfonikern sehr einfühlsam begleitet, entlockte der erste Soloposaunist des städtischen Orchesters seinem Instrument souverän und gefühlvoll schöne warme, sonore und lyrische Töne. So ließ er den ganzen folkloristischen Reichtum der Komposition für jedermann fesselnd aufblühen.