Kunstverein feiert erstes Jahresfest mit einer Bar aus Beton
Seit einem Jahr stellen die Mitglieder aus und haben dies mit einem Fest im Kolkmannhaus gefeiert.
Wuppertal. Auf ein Jahr Ausstellungstätigkeit kann der Kunstverein Wuppertal nun bereits zurückblicken. Das ist natürlich ein Grund zum Feiern. Und wie könnte man das besser tun, als mit einer besonderen Vernissage.
Dafür hat der Kunstverein das Künstler-Duo Jörg Wagner und Jan Stieding mit seinem Projekt „Betonbar“ eingeladen. Eigens für den Abend in Wuppertal haben die beiden zum nunmehr sechsten Mal eine Betonbar gegossen. Zur Eröffnung haben sie an diesem Kunstobjekt Getränke serviert und dazu Musik gespielt, die von den bisherigen Projektteilnehmern zusammengestellt wurde.
Zudem sind die beiden Künstler auch als Kuratoren tätig: Für ihre Aktion „Betonbar 6“ in Wuppertal haben sie eine Ausstellung mit Werken von Kerstin Fischer zusammengestellt.
„Die meiste Arbeit beim Gießen eines Betonobjektes besteht darin, die Gussform zu bauen“, berichtet der Kölner Bildhauer Wagner. Den Beton hat er dunkel eingefärbt, so dass die Bar vom Weiten aussieht, als sei sie aus Metall. Nur knapp einen Zentimeter sind die Wände der Betonbar dick. Mit 70 Kilogramm ist die Theke erstaunlich leicht und beeindruckt mit ihrer zarten Anmutung.
An der Wand hinter der Betonbar hat der Düsseldorfer Kollege Stieding ein großformatiges Gemälde platziert. Auf ungrundierter Leinwand ist ein Porträt in Ölfarbe zu sehen, das bewusst fragmentarisch gehalten ist und eine Maske statt der Gesichtszüge zeigt. Die derzeit in Glasgow lebende Kölner Künstlerin Kerstin Fischer zeigt Objekte aus Ton sowie Installationen und Arbeiten auf Papier. Ein stimmungsvolles kleines Jahresfest hat der Kunstverein mit dieser Vernissage veranstaltet.