Canadier: Degenkolb hält die KSG in München auf Kurs
Bei der DM dürfen die jungen Wuppertaler Kanuten viele Olympia-Starter bewundern.
Wuppertal/München. Einen Hauch Olympia-Luft dürfen die jungen Kanuten der KSG Wuppertal noch bis Sonntag bei den Deutschen Meisterschaften in München schnuppern. Einerseits wird auf der Olympiastrecke von 1972 gefahren, andererseits können sie sich von aktuellen Medaillengewinnern aus Peking, wie Thomas Wylenzek oder Fanny Fischer, etwas abschauen.
Die Rennen begannen am Dienstag. Die rund 20-köpfige Delegation, die vorwiegend aus Junioren-und Jugend-Canadierfahrern besteht, kann durch den siebenfachen westdeutschen Meister Sebastian Degenkolb (18) bei den Junioren bereits die ersten Endlaufteilnahmen feiern.
Im Einercanadier qualifizierte er sich durch zweite Plätze im Vorlauf sowohl über 500 als auch über 1000 Meter fürs Finale. Einen Platz unter den ersten Sechs trauen ihm seine Trainer Gabriele Knoll und Hans-Martin Röse dort zu. Titelchancen hat er in der Leistungsklasse im Achtercanadier des Kanuverbands NRW, wo er als Junior mit Olympia-Held Tomazs Wylenzek im Boot sitzt, der in Peking einen Tag nach Silbermedaille und Schwächeanfall noch Bronze holte.
Finalchancen räumt Röse auch Melanie Paschke und Jenny Hutcap im Zweierkajak der Damen ein, wo sie im Zwischenlauf stehen. Mit Anna Lisa Tscherniewski und der Juniorin Laura Bootz (erreichte über 500 Meter im Einer den Zwischenlauf) könnten sie das auch im Vierer-Kanadier schaffen. Das Quartett ist aktueller NRW-Meister.
Als unschlagbar gelten aber die Boote aus Ostdeutschland, vor allem aus Potsdam. Nur nicht die Welle der Potsdamer erwischen, heißt es auch für Sebastian Degenkolb, Vitali Wall, Johannes Bady und Marcel Hahn im Junioren-Vierer. Dann könnte im Finale sogar eine Medaille drin sein. Die trauen die Trainer am ehesten dem Jugend-Vierer mit Maximiliano Sperlongano, Dominik Surray, Juri Kramer, Marco Hahn zu.