Tänzerinnen begeistern mehr als 1000 Fans

In der Heckinghauser Halle konkurrierten die Wuppertaler Vereine.

Wuppertal. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass Jazz und Modern Dance in Wuppertal eine boomende Sportart ist, dann wurde das durch die Zuschauerzahlen am vergangenen Wochenende belegt. Mehr als 1000 Fans saßen auf der Tribüne in der Sporthalle Heckinghausen, als am Samstag in Oberliga und Verbandsliga und am Sonntag in Jugend-Verbandsliga und Kinderliga Wettkämpfe ausgetragen wurden. Nicht der vorzügliche Ausrichter Polizei SV, sondern der ASV war der erfolgreichste unter den drei Lokalrivalen PSV, ASV und SV Bayer.

In der Oberliga überzeugte die von Volker Kierstein trainierte ASV-Formation "Comeback" das Kampfgericht. Die routinierten Ladies, die sich nach der Vorrunde von ihrem Coach einige kritische Worte anhören mussten, landeten im Finale auf dem ersten Platz. Die vereinsinterne Konkurrenz "Esprit" wurde Sechste. "Das ist für so eine junge Truppe o.k.", sagte Trainerin Kyra-Anna Brebeck, die am nächsten Tag erneut großen Grund zur Freude hatte: In der Jugend-Landesliga war die ebenfalls von ihr trainierte Formation "Chocolat" in einem Finale auf hervorragendem Niveau das eindeutig beste Team. Die jüngste ASV-Formation hatte die von ihrer jungen Trainerin erarbeitete Choreografie zur Filmmusik aus "Madagaskar" brillant umgesetzt und war dafür belohnt worden. Aber auch die lokale Konkurrenz "Charmed" vom Polizei SV, betreut von Bärbel Schröder und der jungen emotional mitgehenden Jessica Miethe, hatten es ins Finale geschafft und verbreiteten mit einer fröhlichen Kür tolle Stimmung auf den Rängen. Platz sechs war das Endergebnis. Nicht ganz glücklich lief es im gleichen Wettbewerb für "Anonym" vom SV Bayer, dem das Finale verwehrt blieb. In der Kinderliga kamen "Crime" vom PSV auf den 6. und "Rabbatz" vom SV Bayer auf den 7. Platz.

Den Auftakt des Jazz-Dance-Wochenendes in Heckinghausen bildete die Verbandsliga, in der sich die Hoffnungen der Bayer-Formation "Phönix" und ihrer Trainerin Christine Lehmann mit Rang vier nicht ganz erfüllten. "Aber nach zwei Wettkämpfen sind wir noch auf einem Relegationsplatz, um uns für die Oberliga zu qualifizieren, und das ist nach wie vor unser Ziel", sagte Lehmann.

Der Ausflug nach Wulfen war für den Zweitligisten "Arabesque" ( ASV) und den Regionalligisten "CaDanse" und "Collision" (PSV) eher Erfahrung anstatt Offenbarung. Die Teams schieden nach der Vorrunde aus.