Volleyball: Titans spielen in Doppelschicht - mit Spitzen-Aussicht
Die Titans treten am Freitagabend in Giesen und am Sonntag beim USC Braunschweig an.
Wuppertal. Doppelschicht für den Zweitligisten A!B!C Titans Bergisch Land: Am Freitagabend (20.30 Uhr) tritt der Tabellendritte zum Spitzenspiel bei Tabellenführer TSV Giesen 48/Hildesheim an, am Sonntag reisen die Wuppertaler zum USC Braunschweig (16 Uhr). Titans-Trainer Georg Grozer ist darüber alles andere als glücklich. „Ich weiß nicht, was das soll. Im Januar haben wir nochmals einen Doppelspieltag und dann zwei Wochen Pause. Das bringt uns aus dem Rhythmus“, sagt Grozer.
Die Liga hat so entschieden und die Titans müssen es schlucken. Damit der doppelte Kloß aber nicht im Halse steckenbleibt, hat sich das Team vor allem auf das Spiel beim Spitzenreiter intensiv vorbereitet. Beim 4:1-Testspielerfolg über die TSG Solingen probierte Grozer einige Variationen aus. So spielte zum Beispiel Tomi Rupunen für Peter Lyck (Erkältung) auf der Diagonalposition und Daniel Sikorski rückte auf Annahme/Außen. Im Zuspiel wechselten sich Michal Kotas und Florian Mönikes ab. „Wir haben zwar einen Satz verloren, aber insgesamt war ich zufrieden“, sagt Grozer, der Giesen jedoch für ein anderes Kaliber hält. „Die stehen zu Recht ganz oben und haben ein gutes Team. Zumal sie das Publikum im Rücken haben.“
In der Vorbereitung trafen beide Mannschaften schon einmal aufeinander und trennten sich 1:1. Lyck wird die Reise nach Niedersachsen auf jeden Fall mit antreten, trainierte gestern wieder mit. Fraglich ist dagegen der Einsatz von Bryce Hickerson (Rückenprobleme). Fraglich auch, ob Giesen angesichts der nicht eben üppig vorhandenen finanziellen Möglichkeiten überhaupt aufsteigen will und kann. Grozer blendet das aus, wünscht sich vielmehr, dass TSV-Zuspieler Robin Gietzelt (früher MSC Moers) weiterhin aufgrund einer Verletzung ausfallen wird.
Nach einer Übernachtung in Hildesheim geht es am Samstag weiter nach Braunschweig, wo Laufen und Gymnastik sowie Schwimmen und Sauna im Hotel anstehen. „Leider hat sich keine Möglichkeit ergeben, in einer Halle zu trainieren“, sagt Grozer. Dass es gegen den Drittletzten ein Spaziergang werden wird, will er nicht bestätigen. „Wir müssen jedes Spiel mit einer hundertprozentigen Einstellung angehen. Das muss endlich in die Köpfe der Spieler.“