Station Natur und Umwelt Osterferien in Harry Potters Zauberwelt
Die Station Natur und Umwelt hatte in den Osterferien zu einer Ferienzeit im Zeichen des beliebten Zauberschülers eingeladen.
Wuppertal. Was ist das: „Erst ist es grün, dann gelb, dann weiß, dann weg?“ Für die 20 Kinder, die in der vergangenen Woche bei der „Harry-Potter-Ferienfreizeit“ in der Station für Natur und Umwelt dabei waren, ist des Rätsels Lösung kein Problem: „Der Löwenzahn ist es.“
Denn sie lernten nicht nur „Quidditch“, den beliebtesten Zaubersport mit der Suche nach dem goldenen Schnatz kennen, sondern wurden gleich auch noch im Fach Kräuterkunde unterrichtet und bekamen Einblicke in die „Pflege magischer Geschöpfe“ — auf der Umweltstation waren das Schafe, die sie mit knochentrockenem Brot füttern durften.
20 Kinder, Mädchen und Jungen zwischen sechs und 12 Jahren, waren mit Feuereifer dabei, als es galt, Zauberstäbe zu schneiden, die anschließend in Form geschnitzt, abgeschmirgelt und bunt angemalt wurden. Wie fantasievoll das unter der Anleitung der beiden Betreuer Peter Noltze und Stella Treffler aussehen kann, dafür war der wunderschön verzierte Zauberstab, den Joel (6) stolz hochhielt, der beste Beweis.
„Einige Kinder wussten nur, dass Harry Potter ein Zauberlehrling ist. Die größeren kannten die Geschichte schon ganz gut“, sagt Stella Treffler, die in dieser Ferienwoche hin und wieder in die Rolle von Minerva McGonagall, die in den Büchern eine strenge Lehrerin ist, schlüpfen musste. „Ich bin natürlich Professor Snape“, schmunzelt Noltze, der den Kindern zeigt, wie die Wildkräuter Giersch, Brennnessel, Günsel oder auch Löwenzahn aussehen.
Es wurden auch Mannschaftsspiele gespielt, die Teamarbeit nahm einen großen Raum ein. „Beratschlagt euch mal, haben wir den Kindern bei gewissen Aufgabenstellungen gesagt. Und das hat so gut geklappt, dass auch die oft noch etwas schüchternen Kleinen aufgetaut sind“, freut sich das Team, das von Hanna Geiß und Lynn Philipps, die in der Umweltstation ihr „Freiwilliges ökologisches Jahr“ absolvieren, tatkräftig unterstützt wurde. Man habe deutlich gemerkt, dass viele Kinder es gar nicht mehr gewöhnt sind, draußen zu spielen. „Aber hier entwickeln dabei viel Fantasie.“
Am Freitag, dem letzten Tag der Ferienfreizeit, wurde am Mittag — ganz in der Nähe des „Verbotenen Waldes“ — gemeinsam gegrillt. Dazu gab es natürlich ein Glas Zaubertrank, der aus allerlei Kräutern fachmännisch gebraut wurde. Und Stockbrot, nachdem der Teig dafür schon früh morgens gerührt worden war. Alles, was für ein so zünftiges Mittagessen gebraucht wird, wurde in einen Bollerwagen gepackt und zur Feuerstelle gebracht. Nach der letzten Runde Quidditch, wurde die Gewinnertruppe dann mit dem selbst gemachten Hauspokal ausgezeichnet.
In ihren Ferienfreizeiten mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten, bietet die Umweltstation von 8 bis 16 Uhr qualifizierte Betreuung an. Es wird gemeinsam gefrühstückt und zu Mittag gegessen.