Osterfeuer bringen Tiere in Gefahr - Stadt mahnt zur Vorsicht

Damit der Brauch nicht zum Sicherheitsrisiko wird, müssen Regeln beachtet werden.

Wuppertal. Bald brennen sie wieder an vielen Orten in der Stadt: Osterfeuer. Der alte Brauch ist bei Erwachsenen und Kindern gleichermaßen beliebt — allerdings müssen strenge Regeln eingehalten werden, damit aus dem Spaß kein Ernst wird. Auf folgende Auflagen weist die Stadt Wuppertal hin:

Es darf nur trockenes und unbehandeltes Holz, Ast- und Strauchwerk verbrannt werden. Beschichtetes oder behandeltes Holz — beispielsweise Paletten und Schalbretter — haben im Feuer nichts zu suchen. Das gilt generell für Abfälle wie Plastikmüll oder Autoreifen.

Um Kleintiere zu schützen, darf das Feuerholz erst kurz vor dem Anzünden aufgestapelt werden. Tagelang angehäufte Holzscheite werden oft von Igeln und anderen Kleintieren als Unterschlupf genutzt. Sie finden einen qualvollen Tod, wenn das Holz nicht umgeschichtet wird.

Aus Sicherheitsgründen sind bestimmte Sicherheitsabstände einzuhalten. So muss das Osterfeuer 200 Meter von zusammenhängenden Ortsteilen, 100 Meter von Wohngebieten, 100 Meter vom Wald, 50 Meter von öffentlichen Verkehrsflächen und zehn Meter von Feld- und Waldwegen entfernt sein.

Das Feuer darf nicht mit Öl oder Benzin angezündet werden. Stattdessen sollten kleine Mengen Papier verwendet werden. Während des Osterfeuers müssen genügend Löschmittel zur Verfügung stehen — geeignet sind Sand, Wasser und Feuerlöscher.

Wenn ein starker Wind weht, sollte komplett auf das Osterfeuer verzichtet werden.

Das Osterfeuer darf niemals unbeaufsichtigt sein. Zwei Personen müssen die ganze Zeit beim Feuer bleiben. Die Aufsichtspflicht endet erst, wenn Feuer und Glut vollständig erloschen sind. Die Überbleibsel des Osterfeuers gehören in den Restmüll, wenn sie komplett abgekühlt sind.