Schwebebahn-Pläne neu verwahrt
Original-Pläne der Konstruktion ans Stadtarchiv übergeben.
Wuppertal. Sie bestehen aus insgesamt 767 Zeichnungen — die in Tusche ausgeführten Original-Pläne der Schwebebahn-Konstruktion. Im Zuge des Neubaus von Gerüst und Stationen sind die alten Dokumente für die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) entbehrlich geworden. Deswegen hat Ulrich Jaeger von den WSW jetzt die letzten Zeichnungen an das Stadtarchiv übergeben. Sie werden dort künftig in einem Raum mit besonderem Feuersicherheitssystem archiviert.
„Die Schwebebahn gibt es nur einmal in der ganzen Welt, das ist unsere Geschichte. Wir sind jetzt die Treuhänder der alten Pläne, und wir müssen natürlich gewährleisten, dass die in Sicherheit sind“, sagte Eberhard Illner, Leiter des Stadtarchivs in Wuppertal. Davor befanden sich die Originalzeichnungen gemeinsam mit anderen Dokumenten in Verwahrung von Mathias Conrads, dem Vorsitzenden des Fördervereins Historische Schwebebahn Wuppertal.
Künftig kann sich jeder Interessent die Pläne im Stadtarchiv ansehen. „Das sind jetzt öffentliche Archivalien, ebenso wie die anderen technik-historischen Dokumente, die Schwebebahngeschichte berühren“, erklärte Illner. Das ist ein enormer Bestand: Insgesamt umfasst er mehr als 15 000 Archivalien. Die könnten in fünf Jahren wieder in den Fokus der Öffentlichkeit rücken, wie Iller gestern verriet: „Es wird wahrscheinlich im Jahr 2016 eine Ausstellung zu 115 Jahren Schwebebahn geben.“ Bei der werden die alten Pläne wohl auf keinen Fall fehlen. anj