Stadt schnürt ein neues Begrüßungspaket für Babys
Infos jetzt in mehreren Sprachen. Internet-Auftritt sorgt für Aktualität.
Wuppertal. Schon bis Ende vergangenen Jahres erhielten junge Eltern nach der Entbindung ein sogenanntes Elternbegleitbuch. Das hatte allerdings Nachteile — und die räumt die Stadt nun mit dem neuen Babybegrüßungspaket mit dem Namen „Geboren in Wuppertal“ aus dem Weg.
Eine wichtige Neuerung: Ab jetzt gibt es die wesentlichen Infos auch in acht ausländischen Sprachen. Wie notwendig das ist, zeigt die Tatsache, dass von den jährlich rund 3000 neugeborenen Kindern in Wuppertal 1600 einen Migrationshintergrund haben. Zudem übergeben Mitarbeiter des Familienbüros das Buch persönlich.
Es soll Jugendamtsleiter Dieter Verst zufolge beispielsweise dann helfen, wenn Notfallnummern oder Infos zu Kindergeld, Elterngeld, Unterhalt oder zur Anmeldung in einer Kita gebraucht werden. Außerdem bietet es einen Platz, in dem das gelbe Vorsorgeheft (U-Heft), Impfbuch und Mutterpass gesteckt werden können.
Zweiter Bestandteil des Babybegrüßungspaketes ist das Schwangerschaftsheft. Das gab es vorher gar nicht. Ziel: „Zur richtigen die richtigen Infos weitergeben“, so Eva von der Höh vom Familienbüro. Das Schwangerschaftsheft gibt es beim Familienbüro, bei Gynäkologen und Hebammen. Es enthält Tipps zu Vorsorgeuntersuchungen, Ernährung und Entbindungskliniken.
Mit Hilfe der Winzig-Stiftung gibt es nun auch einen Online-Auftritt. Der beendet eine alte Fehlerquelle. Denn wenn sich Nummern oder Adressen zum Beispiel von Kinderärzten änderten, war das allein mit dem alten Buch nicht mehr zu reparieren. Jetzt aber sind zusätzlich Infos zur Kindergesundheit, Vorsorge, Impfungen und Notfallplänen sowie Geburtsvorbereitungskursen, Babyschwimmen und Spielgruppen dort einsehbar.