Wuppertal Jetzt engagiert sich „NiC“ in Cronenberg für Nachhaltigkeit
Initiative plant Restaurant Day und Teilnahme an Werkzeugkiste.
Cronenberg. 2017 wird sich in Sachen Nachhaltigkeit einiges tun in Cronenberg. Denn die Mitstreiter des Stammtischs Nachhaltigkeit haben bei ihrem letzten Treffen mehrere konkrete Projekte auf den Weg gebracht. Unter anderem fand sich ein Name für die Initiative: Sie wird wohl künftig unter „NiC“ für „Nachhaltig in Cronenberg“ auftreten.
„Das war eine lustige und gute Diskussion“, berichtet Stefan Schaller, einer der Initiatoren des Stammtischs. Der Name passe zu anderen Namensbildungen wie TiC (Theater in Cronenberg) und die einstige Werbegemeinschaft WiC (Wir in Cronenberg). „Aber vor allem hat uns die Abkürzung gefallen, weil man sich sofort eine Figur vorstellt“, sagt Stefan Schaller. „Der klein NiC“ könne als Maskottchen auftreten.
Weiteres Thema beim Stammtisch war der Restaurant Day. Einige Cronenberger hatten den Aktionstag Ende November am Arrenberg besucht, wenn Privatleute für einen Tag unbekannte Gäste bewirten. Die Stammtischteilnehmer tauschten sich über ihre Eindrücke aus. Einig war man sich, dass Besuche in Privatwohnungen am attraktivsten sind, so wollen sie es auch in Cronenberg machen — voraussichtlich im Mai 2017. Dann wollen Arrenberg, Ölberg und Cronenberg gemeinsam zum Restaurant Day einladen.
Beim Thema Energie entwickelte der Stammtisch die Idee, die künftigen Aktivitäten in zwei Richtungen zu kanalisieren. „Einige Besucher sind daran interessiert, Neues zum Thema zu lernen, andere wollen Projekte durchführen“, erklärt Stefan Schaller. Daher wollten sie künftig bei Treffen zunächst gebündelt Informationen anbieten, die übrige Zeit für Projektarbeit nutzen.
In Sachen Internet-Auftritt werde sich über die Feiertage eine kleine Runde treffen. Leider fehle ein Experte, der die Website baut. So würden sie wohl vorgefertigte Module nutzen. Eine Struktur gebe es schon. Und der Stadtteilführer mit Adressen zum Thema Nachhaltigkeit in Cronenberg soll in Kürze verfügbar sein.
In 2017 steht das Benefiz-Stadtteilfest „Werkzeugkiste“ auf dem Programm. Wie dabei das Thema Nachhaltigkeit anschaulich gemacht werden kann, dafür hat die Initiative ebenfalls Ideen. Zum einen plant sie einen Parcours, auf dem die Teilnehmer Aufgaben ohne fremde Energie bewältigen müssen — zum Beispiel Pfeffer mit der Hand mahlen, einen Kasten Bier mit dem Fahrrad transportieren und Sahne mit dem Schneebesen schlagen. „Wir lassen uns überall helfen und gehen dann ins Fitnessstudio, um unsere Muskeln zu trainieren“, erklärt Stefan Schaller den Widerspruch, auf den der Parcours aufmerksam machen soll.
Außerdem plant der Stammtisch, das Fahrrad-Repair-Café zur Werkzeugkiste zu bringen und mit einem Mobilitätskonzept zu verbinden. „Unsere Idee ist: Wer mit dem Rad kommt, kann es auf einem bewachten Parkplatz abstellen und erhält einen Fahrrad-Check“, erklärt Stefan Schaller. Im Januar wollen sie ihre Ideen den Organisatoren der Werkzeugkiste vorstellen.