Nach Brand: Gewerbepark bei Holtmann öffnet wieder

Nach dem Feuer von 2012 ist bei Holtmann der Wiederaufbau abgeschlossen.

Foto: Michael Bergmann

Cronenberg. Alexander Holtmann klingt erleichtert. „Wir sind fast fertig“, sagt der Inhaber des Gewerbeparks Unterkirchen. Nur der Innenausbau im neuen Büro- und Lagergebäude und einige Pflasterarbeiten stehen noch an. Fast zwei Jahre ist der verheerende Brand her — und genauso lang zog sich der Wiederaufbau hin. Es ist praktisch ein kompletter Neustart. Gut 8300 Quadrameter umfasst der gesamte Gewerbepark — etwa 5000 davon wurden damals ein Raub der Flammen.

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Die Bilder des Brandes und der Zerstörung wird der 45-Jährige nicht mehr vergessen. „Das geht nicht spurlos an einem vorüber“, sagt er. Jammern will er nicht. Die Zelte in Cronenberg abzubrechen, sei nie ein Thema gewesen — auch wenn sich der Wiederaufbau immer wieder verzögert hätte. „Aus verschiedenen Gründen“, sagt Holtmann diplomatisch.

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Unter anderem sei natürlich der lange Winter im vergangenen Jahr Schuld gewesen. Holtmann betont aber: „Wir wollten das durchziehen.“ Das sei auch ein Bekenntnis zu Wuppertal. Von Seiten der Stadt und der lokalen Politik sei er immer unterstützt worden.

Im Februar soll jetzt die Eröffnung gefeiert werden. Dann werden die drei Stammmieter Stefan Strube Outdoor Lifestyle, Reiche Folientechnik und Tierwelt Vollmer dabei sein. Letzterer blieb auch während der Bauphase in Unterkirchen und kam in der ehemaligen Packstation von Holtmann unter. Seit kurzem hat Vollmer eine der neuen Hallen bezogen. Die Holtmann GmbH selbst ist aus dem „Exil“ in Ronsdorf an den Standort Unterkirchen zurückgekehrt. „Wir haben uns hier auch etwas vergrößert“, erklärt der Firmenchef, der stolz betont, welche modernen Hallen es jetzt gibt. „Beliebig trennbar und multifunktional.“ Zwei Halleneinheiten (400 und 500 Quadratmeter) sind derzeit noch frei.

Auf dem neuesten Stand sind nun auch die Brandschutzmaßnahmen. „Eine Brandmeldeanlage mit direkter Verbindung zur Feuerwehr, Trockenleitungen auf dem Gelände, eine verbreiterte Zufahrt, Brandschutzwände und ein Wendeplatz für die Fahrzeuge der Feuerwehr“, zählt der Firmenchef die Neuerungen auf. „Zudem ist das komplette Dach jetzt nicht mehr brennbar.“