Vereine schießen um die Wette

17 Clubs suchen den Meister Stroucken verabschiedet sich.

Foto: Gerhard Bartsch

Cronenberg. Auf den Südhöhen ist der Zusammenhalt noch gut. Das jedenfalls demonstrieren die 17 Cronenberger Vereine alljährlich unter anderem durch das Neujahrsschießen. Dazu hatten gestern wieder der Schützenverein und die Arbeitsgemeinschaft (Arge) der Cronenberger Vereine geladen.

Für Peter Stroucken, seines Zeichens bereits Vorsitzender des Stadtsportbunds und des RSC Cronenberg, war es der letzte Auftritt in offizieller Funktion als „Arge“-Chef. Er gab den Stafelstab nach zehn Jahren an Bärbel Vitt weiter. Die 76-Jährige, die auch Vorsitzende der Cronenberger TG ist, bekundete, „das Kind am Leben erhalten und wieder stärken zu wollen“.

Dass sich das lohnt, unterstrich Sportamtsleiter Peter Keller mit eindrucksvollen Zahlen. Rund 7000 der insgesamt etwa 25 000 Cronenberger seien in einem Sportverein engagiert, dazu gehörten 2700 Jugendliche.

Die erfolgreiche Vereinsarbeit dokumentiere sich dabei auch in den Erfolgen der Schulen bis auf Bundesebene. Bei der von den Vereinen viel geforderten Sporthalle Cronenberg werde man allerdings langen Atem beweisen müssen, so Keller. Weder im Doppelhaushalt 2014/15 noch in der Finanzplanung ’16 bis ’18 findet sich ein Euro dafür. „Wir bleiben aber mit unserer Bezirksvertretung dran“ versprach Bezirksbürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky.

Geschossen wurde auch. Beim Schießen mit der Pistole um den silbernen Amboss zeigte sich Werkzeugkisten-Organisator Stefan Alker am treffsichersten (28 von 30 Ringen). gh