Kooperation Friedrich-Bayer-Realschule arbeitet jetzt eng mit der Bayer AG zusammen

Cronenberg · Die Zusammenarbeit soll intensiviert werden. Neue Angebote gibt es für Schüler am Ende der Jahrgangsstufe 9.

Torsten Brandt (links) von Bayer und Schulleiter Marcus Dätig unterzeichnen den Kooperationsvertrag.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Eine Ausbildung beginnen oder doch lieber weiter in die Schule gehen und dann studieren? Diese Frage stellen sich viele Schüler im Laufe ihres neunten Schuljahres. Um ihre Schüler in diesem Entscheidungsprozess zu unterstützen, intensiviert die Friedrich-Bayer-Realschule ihre Zusammenarbeit mit der Bayer AG im Bereich der Berufsfeldorientierung. Der Ausbau der Kooperation zwischen der Schule und dem Unternehmen wurde am Mittwoch vertraglich in einer Kooperationsvereinbarung festgehalten.

„Bereits vorher haben die Bayer AG und unsere Schule diesbezüglich zusammengearbeitet“, sagt Schulleiter Marcus Dätig. Die Vereinbarung solle diese Zusammenarbeit nun auf ein neues Level heben. Dätig: „Natürlich ist es gut, wenn Schüler den Weg zur Gesamtschule oder zum Gymnasium einschlagen. Wir möchten den Schülern aber auch alternative Möglichkeiten aufzeigen. Deswegen ist das ein wichtiger Schritt.“

Ziel der Schule sei es, ihre Schüler bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten und ihnen neben einem möglichen künftigen Studium auch das Thema Ausbildung zugänglich zu machen. „Vereint wollen wir dem bereits jetzt deutlich spürbaren Fachkräftemangel entgegenwirken“, so Dätig. „Der Fokus liegt darauf, den Schülern zu helfen, einen Fuß in die Zukunft zu setzen und ihnen die eine oder andere Hilfestellung zu geben, was es neben einem Studium sonst noch für Alternativen gibt“, erklärt Torsten Brandt, Betreuer des Ausbildungsmarketings der Bayer AG.

Neben Plätzen für eintägige Berufsfelderkundungspraktika, die Schülern einen ersten Eindruck des Unternehmens ermöglichen, bietet die Bayer AG auch Plätze für ein dreiwöchiges Schülerbetriebspraktikum an. Brandt: „Die Schüler können ihr Praktikum in den meisten unserer 30 Ausbildungsgänge und dualen Studiengänge absolvieren.“ Das Kontingent an Plätzen sei der Schule nach Dätig durch die Kooperationsvereinbarung verbindlich zugesichert.

Kooperationsvereinbarung beinhaltet Bewerbertraining

Neben den Praktikumsplätzen biete die Bayer AG auch ein Bewerbertraining an. Das soll in der letzten Woche des neunten Schuljahres Fragen der Schüler zu Bewerbungsschreiben und Bewerbungsprozessen klären. „So eine Bewerbung ist ein großer Schritt für Neuntklässler. Deshalb versuchen wir, im Bewerbertraining möglichst alle Fragen zu klären und den Schülern zu vermitteln, worauf es bei einer Bewerbung bei uns oder einem anderen großen Unternehmen ankommt“, sagt Brandt. Die Dauer des Bewerbertrainings stehe noch nicht fest, eine ganztägige Veranstaltung sei aber vorstellbar.

Andrea Janssen von der Studien- und Berufsfeldorientierung der Schule will in diesen Prozess auch Auszubildende integrieren, da sie den Schülern einen direkten Einblick ermöglichen könnten. „Die Schüler würden so nicht nur von ihren Lehrern, sondern aus erster Instanz erfahren, was die Ausbildung beinhaltet, ob sie Spaß macht und was es bei der Bewerbung zu beachten gilt.“