Bodo Küpper Aus den Elba-Lofts werden Mietwohnungen
Mehr und kleinere Einheiten sind geplant.
Arrenberg. Die Nachricht vom Bau der Elba-Lofts in den Räumen der ehemaligen Elba-Fabriken am Arrenberg hat vor rund drei Jahren viele Menschen elektrisiert. Die 31 luxuriösen Lofts zwischen 85 und 286 Quadratmetern schienen eine Verheißung darauf zu sein, dass auch Wuppertal endlich sein Stück von der vielbeschworenen Renaissance der Innenstädte abbekommt.
Bodo Küpper hat das rund 60 000 Quadratmeter große Elba-Areal gekauft. Weniger als zehn Prozent seien noch nicht entwickelt, sagt er. Dazu gehören auch die 4700 Quadratmeter der zukünftigen Elba-Lofts. In ersten Stellungnahmen hieß es noch, die Fertigstellung könnte gegen Ende 2013, Anfang 2014 sein. Gebaut wurde bis jetzt, trotz vorliegender Baugenehmigung, noch nicht.
Der Düsseldorfer Makler Robiné, der am Anfang mit im Boot saß, suchte nach Aussage von Küpper nach den klassischen Kapitalanlegern, die den Kauf über die Denkmal-AfA refinanzieren, aber nicht im Objekt wohnen wollten. „Wir hatten 70 Kaufinteressenten für die Lofts, drei davon aus Wuppertal“, sagt Bodo Küpper. „Das Ergebnis wäre eine tote Immobilie gewesen“, sagt er. Es kam zum Bruch mit dem Vermarkter.
„Meiner Meinung nach konnte er sich mit diesem Projekt überhaupt nicht identifizieren“, sagt Küpper. Das Projekt sei aber nicht gescheitert. Es wurde überdacht, seit Anfang des Jahres gibt es eine neue Planung für die Elba-Lofts. „Wir glauben, dass Wohnungen um 300 Quadratmeter für den Wuppertaler Markt nicht machbar sind. Die Aufteilung in 31 Wohneinheiten wird es nicht mehr geben“, sagt Küpper. Stattdessen sollen es nun 40 Mietwohnungen zwischen 80 und 150 Quadratmetern werden. Bei Quadratmeterpreisen von 8,50 Euro werden die Wohnungen vergleichbar sein mit den Arrenberg´schen Höfen, die ebenfalls von Küpper entwickelt wurden. Auf 2000 Quadratmetern soll Raum für Kleingewerbe wie Galerien sein, Gastronomie ist nicht vorgesehen.
Mitte des Jahres läuft die Baugenehmigung aus. „Wir wollen sie aber nicht verlängern lassen, sondern bis dahin bauen“, sagt Küpper. Die Elba-Lofts sollen weiterhin ein Leuchtturm-Projekt für die Stadt sein. „Wir wollen zeigen, dass wir Wuppertaler nicht die Billigheimer der Republik sind“, sagt Küpper.