Blütenpracht für jedermann
Auch die Eheleute Janz öffnen ihren Garten für Besucher.
Man klingelt bei Bärbel und Hans-Joachim Janz in der Goldlackstraße 43 in Ronsdorf, wird freundlich durch das geschmackvoll eingerichtete Wohnzimmer auf die Terrasse geleitet und betritt eine andere Welt. Eine voller Farben, Blumen und Blütenpracht.
Am kommenden Samstag wollen die Eheleute wieder ihr 950 Quadratmeter großes Paradies im Rahmen der Aktion „Offene Gartenpforte“ von 11 bis 18 Uhr für interessierte Besucher öffnen und ihre botanische Vielfalt mit Gleichgesinnten teilen.
Und es gibt viel zu sehen und zu bestaunen: Wie die lila Schneebälle mit Namen Alium, die pinkfarbenen Kuckucksnelken, die Rhododendron-Büsche, Hortensien und den Berglorbeer, den leuchtend roten Mohn, die Sonnen- und Schattenplätze, die zum Verweilen, Ausruhen oder Lesen einladen.
Bärbel Janz, Gartenliebhaberin
„Meine besondere Liebe gilt der Clematis“, so Bärbel Janz und zeigt auf die grüne Kletterpflanze, die sich um einen Bogen schlingt und an Mauern, sogar an einer Konifere emporrankt.
Der Augenschmaus ist die eine Sache, der Nutzen die andere. Und da verweisen die Eheleute auf die prächtig gedeihenden Rhabarberstangen, die Schwarze Johannisbeere, die zwar noch ganz grün ist, aber schon aromatisch duftet. „Josta“ heißt die Kreuzung aus Stachel- und Johannisbeere, die auch noch auf ihre Erntezeit wartet.
„Schauen Sie mal, das ist bulgarischer Lauch“, verweist Bärbel Janz auf eine gärtnerische Rarität mit einer verborgenen, aber sehenswerten Blüte. „Acht Jahre hat es gedauert, bis unser Garten so geworden ist“, berichtet Bärbel Janz und gibt gern zu, dass mit der Pflege dieses Schmuckstücks viel Arbeit verbunden ist. „Aber man freut sich jeden Tag aufs Neue daran.“
Und was bewegt einen dazu, die Pracht mit anderen zu teilen? „Natürlich freut man sich über die Anerkennung, aber man tauscht sich mit den Besuchern auch aus, gibt gegenseitig Tipps und freut sich gemeinsam daran“, ist die Motivation für die nur am Samstag von 11 bis 18 Uhr geöffnete Pforte in der Goldlackstraße. Für den Sonntag hat Bärbel Janz dann eigene Pläne: „Dann sehe ich mir die Gärten der anderen an.“