Ronsdorf Reservisten kämpfen sich durch Ronsdorf
15 Kilometer marschieren und dann ins Boot: Wer beim Bergischen Husaren bestehen will, muss fit sein.
Ronsdorf. In Ronsdorf, auf dem Gelände des THW an der Otto-Hahn-Straße, sind sie gestartet. Im Idealfall liegen gut 15 Kilometer Orientierungsmarsch und acht Aufgabenstationen hinter ihnen, wenn sie an der Beyenburger Fischtreppe das Schlauchboot besteigen. Aufgabe dort: Gewässerüberquerung. Vier Mann im Tarnanzug legen Schwimmwesten an und greifen zugleich zu den Paddeln.
Zum achten Mal führen das Landeskommando NRW und der Reservistenverband den „Bergischen Husaren“ durch. Elf Mannschaften sind angetreten, aus Reservisten-Kameradschaften, aber auch von THW und Freiwilliger Feuerwehr. Johanniter und DRK unterstützen den Husaren mit Sanitätern an den Stationen. „Anfangs war der Husar ein Angebot speziell für ältere Kameraden“, sagt Jörg Orth, Oberfeldwebel der Reserve. Inzwischen machen auch Jüngere mit.
Militärische Ausbildung, Sicherheitspolitik und Fitness sind die Säulen der Verbandsarbeit. Das findet sich im Husaren wieder, beim Marsch nach Karte, Kompass oder handschriftlicher Skizze und bei aktuellen Fragen, zum Beispiel nach den Problemen beim Gewehr G36 oder Kontrollgremien für den BND.
Orth liefert Wasser für die Station auf dem Ehrenberg. „Wenn die hier oben ankommen, werden sie ganz schön pumpen.“ Unterwegs trifft er auf eine Mannschaft, die den Weg entlang marschiert. „Drei bis vier Kilometer Umweg sind das mindestens, wenn die in dieser Richtung weitergehen“, sagt Orth.
Zurück nach Ronsdorf können sich die Mannschaften fahren lassen. Dorthin, wo am Morgen alles mit Kriechen durch ein Tunnelsystem begann. Und wo am Nachmittag die Sieger geehrt werden.