Ausbau L 419 Planfeststellung erst Sommer 2016?
Aktion Ronsdorfer für die L 419 informiert sich im NRW-Bauministerium.
Ronsdorf. „Was gibt es Neues zum Ausbau der L 419? Dieser Frage gingen Mitglieder der Aktion „Ronsdorfer für die L 419“ in einem Gespräch im Bauministerium des Landes NRW nach. Die Auskünfte zum Beginn des Planfeststellungsverfahrens sind vage: Laut Ministerium sind die Planungsarbeiten darauf ausgelegt, dass die Planfeststellung bis zum zweiten Quartal 2016 eingeleitet werden kann. Die leise Hoffnung, dass das Planfeststellungsverfahren noch 2015 beginnen könnte, erfüllt sich damit wohl nicht.
Mit Markus Mühl (Referatsleiter „Planung von Bundesfern- und Landesstraßen) und zwei seiner für dieses Projekt zuständigen Mitarbeitern sowie Willi Kolks und Andreas Früh vom Landesbetrieb Straßen NRW saßen den Wuppertalern kompetente Gesprächspartner gegenüber.
Nach Aussage von Referatsleiter Markus Mühl hat der Ausbau der L 419 im Ministerium eine hohe Priorität, und die Realisierung wird nicht infrage gestellt.
Ein Baubeginn wäre frühestens 2018 möglich, denn zwei Jahre dauert es voraussichtlich, bis Baurecht besteht. Mit einer Fertigstellung der beiden Bauabschnitte, die Anbindung an die A 1 vor der Blombachtalbrücke übernimmt der Bund, ist vor 2022 nicht zu rechnen.
Ziel der Detailplanungen sei es, der Bezirksregierung einen möglichst entscheidungsreifen Planungsvorschlag vorzulegen. So hofft man, dass das Verfahren zeitsparend abgewickelt werden kann. Mit Andreas Früh konzentriert sich ein Mitarbeiter des Landesbetriebs in der Vorbereitung der Planfeststellung auf das Thema L 419.
Der Lärmschutz wurde ebenfalls angesprochen. Ein Gesamtgutachten für die L 417, 418 und L 419 wird derzeit in den Gremien der Stadt Wuppertal diskutiert, die in die Maßnahmen eingebunden wird. Die Ergebnisse Detailplanungen werden nicht vor Mitte Juni vorliegen. Am 24. Juni wird der Landesbetrieb Straßen NRW voraussichtlich in einer weiteren Veranstaltung den Ronsdorfern die Pläne vorstellen.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Aktion „Ronsdorfer für die L 419“ entschieden, ihre eigene Auftaktveranstaltung erst im Anschluss an die Informationsveranstaltung anzusetzen, „um so auf den neuesten Planungsstand Bezug nehmen zu können.“