L 419: Jetzt drohen noch mehr Staus

Zwischen Blombachtalbrücke und Lichtscheid wird die Fahrbahn repariert.

Foto: Andreas Fischer

Ronsdorf. In dieser Woche hat die Erneuerung der Fahrbahndecke der Parkstraße/L 419 begonnen. Zwar waren an diesem Dienstag zunächst nur zwei Bagger auf einem Seitenstreifen im Einsatz, aber es bildeten sich bereits kilometerlange Staus. Wie fast an jedem Tag kam der Verkehr zwischen dem Lichterscheider Kreisel und der Auffahrt zur A 1 auf Linde nur stockend voran — wobei sich die Situation in den kommenden Monaten noch verschärfen wird.

Rund 1,7 Millionen Euro lässt sich Straßen.NRW die Reparaturen auf dem Abschnitt zwischen der Blombachtalbrücke und der Staubenthaler Straße kosten. Ein halbes Jahr sollen die Arbeiten dauern. Trockenes Wetter wäre bereits in dieser Woche von Vorteil, denn bevor es mit den eigentlichen Reparaturen losgehen soll, muss eine Behelfsspur asphaltiert werden. Ziel ist es, den Verkehr zwischen Erbschlö und Staubenthaler Straße immer zweispurig im Gegenverkehr laufen zu lassen.

Andere Pläne gibt es für den Abschnitt zwischen Blombachtalbrücke und Erbschlöer Straße. Vom 12. bis 14. September soll dort die Fahrbahndecke an einem Stück erneuert werden. Der Abschnitt wird daher komplett gesperrt. Weitere Sperrungen kann es wochentags auch in den Nachtstunden geben. Umleitungen über Parallelstrecken sollen eingerichtet werden. „Bei unserem Zeitplan sind wir natürlich stark vom Wetter abhängig“, sagt Projektleiter Karsten Wieczorek von Straßen.NRW.

Auf dem Abschnitt zwischen Erbschlöer Straße und Staubenthaler Straße wurde bereits vor Monaten ein Grünstreifen gerodet. Am Dienstag wurden dort Wurzeln der gefällten Bäume aus dem Boden gezogen. Die Parkstraße weist auf diesem Abschnitt starke Bodenwellen auf. Im Bereich der früheren Kasernen befinden sich sogenannte Panzerplatten, die in den kommenden Monaten ausgebaut werden sollen. Die Betonplatten werden zerkleinert. „Entgegen früherer Pläne können wir den Beton nicht für den Unterbau verwenden, da die Fahrschicht komplett neu aufgebaut werden soll“, sagt Wieczorek.