SPD will Haltestelle bereits 2018 ausbauen
Die Wartenden sollen am Ronsdorfer Markt mehr Platz haben.
Ronsdorf. Die Idee, die Haltestelle „Ronsdorf Markt“ an der Staasstraße umzubauen, ist nicht neu. Bereits im November 2012 hatte die SPD—Fraktion in der Bezirksvertretung Ronsdorf mit konkreten Vorschlägen auf eine Verbesserung der Situation am Bandwirkerplatz gedrängt. 120 000 Euro sind später dafür zwar in den Haushalt eingeplant worden — allerdings erst für 2020.
Jetzt wollen die Sozialdemokraten nicht mehr länger warten. „Die Situation ist katastrophal. Da knubbeln sich die Leute auf dem engen Bürgersteig“, sagt Harald Kroll, SPD-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Ronsdorf.
Für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung am Dienstag, 25. April, (18.30 Uhr, Sitzungszimmer im Bürgerbüro Ronsdorf, Marktstraße 21) bringt die SPD das Thema wieder mit einem Antrag auf den Tisch. Die Forderung: Die Umbaumaßnahme soll bereits auf das Jahr 2018 vorgezogen werden, das Geld also in den nächsten Haushaltsplan 2017/2018 einfließen.
Kroll sieht, dass die Zeit drängt. Die beengte Situation vor Ort sei gefährlich. Gerade zu den Stoßzeiten morgens und nachmittags. „Ich habe schon Eltern gesehen, die ihre Kinder gerade noch zurückhalten konnten“, sagt der Fraktionschef. Zusätzlich hätten es auch gerade ältere Leute mit Rollator nicht leicht, in einen Bus zu steigen, wenn es so eng ist und gleichzeitig Fußgänger von der Seite den Bürgersteig kreuzen.
Die SPD-Pläne sehen vor, den nicht einmal zwei Meter breiten Bürgerstein/Wartebereich zu verbreitern. Dafür soll der Bürgersteig auf der gegenüberliegenden Seite, zum Bandwirkerplatz hin, wegfallen und die Straße dann einen Schwenk um die neue Haltebucht machen. „Auf der anderen Seite können die Leute ja über den Platz gehen“, sagt Harald Kroll.
Zusätzlich soll die Haltestelle auch endlich eine Überdachung erhalten. Das freut auch Christel Auer, Vorsitzende des Heimat- und Bürgervereins. „Gerade bei der Haltestelle Markt, wo immer so viel los ist, ist das schon erforderlich.“ Sie ist gespannt auf die Lösung der Fachleute.
Neben der Bushaltestelle stehen noch unter anderem der Bebauungsplan Monschaustraße-Süd — hier sollen Mehrfamilienhäuser entstehen —, die Anlegung einer Querungshilfe auf der Erbschlöer Straße und die Umbenennung der Gemeinschaftsgrundschule Kratzkopfstraße auf der Tagesordnung. Zudem gibt es einen Bericht des Wuppertaler Jugendrats.