Auf dem Hallenbad-Gelände wächst der neue Kindergarten

Ab August 2015 sollen an der Ehrenhainstraße Kinder betreut werden — vielleicht geht es auch schon früher los.

Foto: Stefan Fries

Vohwinkel. Der Rohbau des zweigeschossigen Gebäudes steht bereits, die Arbeiten an der städtischen Tageseinrichtung für Kinder an der unteren Ehrenhainstraße gehen gut voran. Nach dem umstrittenen Abriss des Vohwinkeler Hallenbads im letzten Jahr beginnt durch die Tageseinrichtung auf dem Gelände ein neues Kapitel.

Die Fertigstellung ist für die zweite Jahreshälfte geplant. 120 Kinder in sechs Gruppen sollen hier ab spätestens August 2015 betreut werden. Die Stadt könnte sich sogar einen früheren Starttermin vorstellen (siehe Kasten).

„Das ist ein wichtiger Beitrag zur Stadtentwicklung in Vohwinkel“, betont Sozialdezernent Stefan Kühn. Der Wuppertaler Westen sei durch seine günstige Lage und die Nähe zu Düsseldorf besonders attraktiv für Familien mit Kindern. „Die Nachfrage nach den entsprechenden Betreuungsangeboten ist ungebrochen hoch“, berichtet Kühn.

Besonders gefragt sind nach seiner Erfahrung Plätze für unter Dreijährige, die auch in der neuen Einrichtung entstehen sollen. Die Tagesstätte wird mit 1100 Quadratmetern Fläche jede Menge Platz für die Bedürfnisse der Kinder bieten. Vorgesehen sind auch Wickelplätze zur Versorgung der ganz Kleinen. Die Räume sollen mit einem Aufzug außerdem barrierefrei sein. Zum Spielen und Toben gibt es ein 2800 Quadratmeter großes Außengelände. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro. Daran beteiligt sich das Land mit knapp 650.000 Euro.

Insgesamt beurteilen die Stadt sowie das Gebäudemanagement Wuppertal die Entwicklung positiv. „Das Ende des Hallenbads war natürlich traurig, aber der Bau einer Tageseinrichtung für Kinder ist an dieser Stelle die beste Möglichkeit für eine Nachnutzung“, sagt GMW-Chef Uwe Flunkert. Er verweist auf den Standortvorteil der angrenzenden Hauptschule Nocken, die in den kommenden Jahren ausläuft. In das frisch sanierte Gebäude soll langfristig die Grundschule Yorckstraße ziehen. „Dann haben wir hier eine direkte Bildungskette“, betont Flunkert. Als letzte Erinnerung an das Hallenbad bleibt das Kunstwerk vor dem ehemaligen Eingangsbereich erhalten. Es ist im Moment abgebaut, soll aber nach Abschluss der Arbeiten wieder aufgestellt werden.