Die Baustelle am Goetheplatz wird später fertig
Kanalarbeiten sollten eigentlich bereits beendet sein.
Wuppertal. Länger als ursprünglich geplant dauern die Arbeiten an der Kanalbaustelle im Bereich Goetheplatz. Nach Aussage der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) wird die Maßnahme in Vohwinkel voraussichtlich Anfang Februar abgeschlossen. Eigentlich sollte bereits Ende Dezember alles fertig sein. Zwischen Schillerstraße und Gustav-Freytag-Straße muss ein Schmutzwasserkanal erneuert werden. Grund sind mit Flüssigbeton verstopfte Abwasserleitungen.
„Es gab zusätzliche Straßenbauarbeiten der Stadt, die etwas mehr Zeit in Anspruch genommen haben“, erklärt WSW-Kanalexperte Mathias Sommerauer die Verzögerung. Er geht von einem baldigen Abschluss der Baustelle aus. Dabei komme es allerdings auf die Witterung an. „Wir brauchen gerade bei den Asphaltarbeiten drei Tage am Stück mindestens fünf Grad plus und trockenes Wetter“, erläutert Sommerauer.
Er hat Verständnis für den Ärger der Anwohner, die erneut mit einer großen Kanalbaustelle leben müssen. Am Goetheplatz gab es in der Vergangenheit bereits langjährige Maßnahmen. Dabei führten die Wuppertaler Stadtwerke für ein Regenrückhaltebecken einen Rohrvortrieb in Richtung Goetheplatz durch. Erschwert wurden die Arbeiten durch einen großen Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Nachdem endlich Ruhe eingekehrt war, musste die Erde im vergangenen November erneut aufgerissen werden.
Entsprechend genervt reagierten die Nachbarn. „Wir tun alles dafür, dass am Goetheplatz in den nächsten Jahren keine Stadtentwässerungsmaßnahmen mehr notwendig sind“, verspricht Mathias Sommerauer. Im Dichterviertel sei allerdings eine weitere Kanalbaustelle nicht zu vermeiden (siehe Kasten). Derweil weisen die Anwohner auf nicht mehr aktuelle Sackgassenschilder im Bereich Goethestraße und Schillerstraße hin.
„Wir werden uns darum zeitnah kümmern“, sagt Sommerauer. Bei den anstehenden Straßenbauarbeiten würden die Schilder aber wieder benötigt.