Ein neuer Weg in die Lüntenbeck
Nach der Schließung der alten Verbindung wurde am gestrigen Freitag die Alternative eingeweiht.
Lüntenbeck. Großer Bahnhof für einen kleinen Weg: OB Peter Jung war zur Einweihung da, dazu Baudezernent Frank Meyer, weitere Vertreter der Verwaltung und Vohwinkels Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann. Aus Sicht der Stadtspitze aber ein durchaus gerechtfertigter Auftritt. Denn mit der Eröffnung des neuen, gut 80 Meter langen Verbindungsweges zwischen der Düsseldorfer Straße und der Lüntenbeck über das Gelände der Gärtnerei Leonhards dürfte endgültig ein Thema zu den Akten gelegt werden, dass in den vergangenen Monaten für einige Proteste gesorgt hatte.
Was war passiert? Mehrfach hatten die Besitzer des „alten“ Weges angekündigt, die Verbindung schließen zu wollen. Zum einen, weil sie nicht mehr die Verantwortung für die Instandhaltung des Weges, der über Jahrzehnte der Stadt zu Verfügung gestellt worden war, tragen wollten. Zum anderen, weil sie zukünftig auf dem Areal bauen wollen. Doch nach der Schließung wuchs die Kritik — Nutzer der Bushaltestelle Sandfeld, die auf der Höhe des Weges liegt, klagten über große Umwege. Das gleiche galt auch für Schulkinder. Beim WZ-Mobil machten viele ihrem Ärger Luft.
Schließlich gab es den Kompromiss. Der „alte“ Weg bleibt so lange offen, bis eine Alternative fertig ist. Die wurde nun am gestrigen Freitag vorgestellt. Hans Christian Leonhards hatte einen Teil seines Grundstücks zur Verfügung gestellt. Das städtische Ressort Grünflächen übernahm die Planung, die Gärtnerei die Ausführung.
„Das ist ein guter Tag für Vohwinkel“, freute sich Heiner Fragemann. „Der Dank geht an Hans Christian Leonhards“, so Peter Jung. „Die Stadt hätte es nicht machen können, weil uns dass Grundstück fehlte.“ Frank Meyer ergänzte: „Ich bin froh, dass wir so eine pragmatische und für Verwaltungsverhältnisse kurzfristige Lösung gefunden haben.“