Events und Tanzkurse: Neues Leben in der Markuskirche
Tanzschule Asfahl richtet sich im Gemeindezentrum ein. In der Kirche entsteht ein Begegnungszentrum.
Vohwinkel. Auf vollen Touren laufen die Umbauarbeiten der Tanzschule Asfahl im Bereich der Markuskirche am Lüntenbecker Weg. Das Gemeindezentrum wurde bereits weitgehend saniert und an die neue Nutzung angepasst. Auch in der Kirche selbst haben die ersten Vorbereitungen begonnen. Hier ist ein Event- und Begegnungszentrum vorgesehen.
Asfahl hatte das Areal mit mehreren Gebäuden und dem Gotteshaus im Juli erworben. Hintergrund sind die Sparzwänge der Evangelischen Kirchengemeinde Sonnborn. Inzwischen wurde der Betrieb der Tanzschule komplett in die Lüntenbeck verlagert.
Damit endet die 34-jährige Tradition des Unternehmens im Gebhardgebäude an der Kaiserstraße. Die Clees Gruppe plant dort umfangreiche Bauarbeiten und möchte direkt angrenzend einen Supermarkt ansiedeln. „Es gab überhaupt keine klare Aussage vom Investor und wir wussten nicht, ob der Betrieb für uns dann noch möglich ist“, erklärt Asfahl-Geschäftsführerin Heike Kronschnabel. Die Entscheidung zum Umzug sei nach der langen Zeit im Vohwinkeler Zentrum besonders schwer gefallen. „Wir haben den Schritt aber nicht bereut“, betont Kronschnabel.
In nur wenigen Wochen ist viel passiert. Im Gemeindezentrum wurden unter anderem Wände eingerissen und durch Säulen ersetzt. Neues Mobiliar und ein großer Spiegel sorgen für die passende Tanzschulatmosphäre. Nicht fehlen darf auch die Discokugel an der Decke.
Aufwendig war besonders die komplette Erneuerung der sanitären Anlagen. Auch das Ausräumen der Kirche erwies sich als echte Herausforderung. „Das war alles ein riesiger Kraftakt und wir haben teilweise rund um die Uhr gearbeitet“, erzählt Heike Kronschnabel. Entsprechend stolz ist sie zusammen mit allen Beteiligten auf das bisherige Ergebnis.
Die neuen Räume sollen ein Ort der Kommunikation sein. Mit Rücksicht auf die Nachbarn werden in der Kirche aber keine Partys, sondern eher Ausstellungen oder Modenschauen stattfinden. Auch Gottesdienste sind nach Aussage der neuen Inhaber denkbar.
Rund 50 Stellplätze werden außerdem auf dem Außengelände entstehen. Damit reagiert die Tanzschule auf den Parkplatzstreit in der unteren Lüntenbeck. „Uns ist ein gutes Verhältnis zu den Anwohnern wichtig“, so Kronschnabel.