Jongleure und Artisten im Kinderzirkus

Als Sieger eines Wettbewerbs durfte die Klasse 2a der Grundschule Nathrather Straße den Kölner Spielezirkus empfangen.

Vohwinkel. Geschickte Akrobaten wirbeln über die Bühne, mutige Fakire lassen sich auf dem Nagelbrett nieder, und bunte Clowns sorgen für lustige Streiche. Der Besuch des Kölner Spielezirkus in der Gemeinschaftsgrundschule Nathrather Straße brachte mächtig Trubel in den Lernbetrieb. Die Kinder der 2a hatten bei einem Wuppertaler Verkehrswettbewerb den ersten Platz belegt und durften zur Belohnung einen Vormittag lang mit den Zirkusprofis üben.

Anschließend gaben die kleinen Artisten dann eine bejubelte Vorstellung vor der ganzen Schule. „Das ist ganz toll“, freute sich die achtjährige Lilly, die mit ihren Mitschülern schon seit Wochen auf den Zirkusbesuch hingefiebert hat. Eigentlich sollte dieser bereits im Dezember stattfinden, musste wegen des Schneechaos aber verschoben werden. Umso mehr strahlten alle Kinderaugen, als es endlich der Vorhang für die große Show aufging.

Wagemutige Feuerspucker, Tellerschwinger aus dem fernen China und menschliche Pyramiden begeisterten das Publikum mit tollen Kunststücken. Schüler, Lehrer und natürlich die Eltern klatschten begeistert Beifall „Die Kinder sind mit Feuereifer bei der Sache“, sagt Klassenlehrerin Vera Spintzyk. Nach den ersten, noch etwas verhaltenen Zirkusummern wurden die Kleinen immer mutiger und entwickelten große Spielfreude. Da staunten die knapp 200 Zuschauer nicht schlecht, was die jungen Akteure in nur wenigen Stunden Vorbereitungszeit auf die Bühne brachten. „Das Thema Zirkus ist motivierend und für die Kinder spannend“, weiß Janet Kretschmer vom Kölner Spielezirkus. Gerade die Feuertricks ziehen alle Blicke auf sich und sorgen für offene Münder. Dabei wird das Thema Sicherheit großgeschrieben.

Wichtig ist für Janet Kretschmer neben dem Spaß, dass durch die Zirkusaktion festgefahrene Alltagsstrukturen aufgebrochen werden. Aus dem Klassenclown wird nach ihrer Erfahrung nicht zwangsläufig der Zirkusclown. Stillere Kinder dagegen trauen sich etwa im Clownskostüm Dinge, die sie sonst nicht wagen würden. Allen gemeinsam ist aber die Freude am bunten Zirkustag. „Wir haben viel gelernt“, sagt der achtjährige Karl, der jetzt Kunststücke auf der Leiter beherrscht. „Ich kann mit einem Teller jonglieren“, freut sich die gleichaltrige Aimée. Auch Schulleiterin Dagmar Ippendorf ist begeistert: „Das haben sich die Kinder durch ihren tollen Einsatz beim Verkehrswettbewerb auf jeden Fall verdient.“