Kaiserstraße: Großbaustelle während der Sommerferien
Die Stadtwerke erneuern während der Ferien einen Schmutzwasserkanal.
Vohwinkel. Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) nutzen im kommenden Jahr die sechs Wochen Schulferien, um zwischen Bruch und Hammerstein auf einer Länge von 900 Metern einen der beiden Schmutzwasserkanäle zu erneuern und ihn dabei zu vergrößern, damit künftig die Gefahr von Überflutungen vermindert wird.
In der Vergangenheit war es im Wuppertaler Westen immer wieder zu Überflutungen gekommen, weil die beiden Schmutzwasserkanäle auf der Kaiserstraße bei Starkregen schnell überlastet sind. „Wir haben der Kaiserstraße zwischen Bruch und Hammerstein ein absolutes Nadelöhr“, erläuterte WSW-Kanalexperte Udo Lauersdorf bei der Vorstellung des Projekts in der Bezirksvertretung Vohwinkel.
Deshalb werde der südliche der beiden Schmutzwasserkanäle — der nördliche sei derzeit noch „akzeptabel“, erneuert und von rund 35 auf 60 Zentimeter-Stärke — vergrößert. „Grundsätzlich haben wir eine sehr sportliche Zeitvorstellung“, so Lauersdorf: In sechs Wochen Schulferien sollen gut 900 Meter Kanal ausgewechselt werden. Um das zu schaffen, werde an verschiedenen Stellen und mehreren Schichten gleichzeitig gearbeitet.
Der erste Bauabschnitt betrifft die Strecke zwischen Hammersteiner Allee und der Grotenbecker Straße. „Wenn der fertig ist, werden wir in den Bereich des Zwei-Richtungsverkehrs auf der Kaiserstraße gehen.“ Dazu soll der Verkehr nach Osten aus der Kaiserstraße herausgenommen und auf den Westring verlegt werden. Das Investitionsvolumen von ungefähr 1,5 Millionen Euro liege auch daran, dass auch zu unüblichen Zeiten gearbeitet werde, von sehr früh morgens bis sehr spät abends. Das heißt: an drei Stellen jeweils in zwei Schichten.
Zwar wird aller Voraussicht nach nur einseitig gearbeitet, dennoch dürfte entlang der Kaiserstraße mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen sein — zumal dort in dieser Zeit dann auch die Ersatzbusse für die Schwebebahn unterwegs sind. Neben der Baustelle solle eine nutzbare Fahrbahnbreite von 3,30 bis 3,50 Metern verbleiben. Unberührt bleibt der nördliche Gehweg mit 2,80 Metern, ebenso der nördliche Längsparkstreifen.