Mehr Platz im St. Remigiushaus
Bis November soll der umfangreiche Umbau fertiggestellt sein.
Sonnborn. Es ist eine weitere umfangreiche Investition in den Pflegestandort Sonnborn. Für fast neun Millionen Euro wird derzeit das St. Remigiushaus aufwändig saniert. Vor zwei Jahren entstand neben dem katholischen Seniorenheim bereits ein Neubau für rund drei Millionen Euro.
Rund 36 Jahre nach dem Erstbezug erstrahlt nun auch der größte Teil des Haupthauses in neuem Licht. Der erste und größte Bauabschnitt ist gerade fertig geworden und die Bewohner konnten bereits einziehen.
Sie erwarten helle Räumlichkeiten, eine moderne Ausstattung und eine freundliche Atmosphäre. "Es war ein hartes Jahr, aber es hat sich auch wirklich gelohnt", beschreibt Heimleiter Frank Köbbemann die Bauphase.
Bis kommenden November soll dann alles fertig sein. Für die Sanierung wurde das Gebäude fast entkernt. Neben dem Einbau von neuen Fenstern, Wänden und Böden entstanden großzügige Gemeinschafträume mit hochwertigen Küchen und Badezimmer nach dem neuesten Stand der Technik.
Auch der ökologische Aspekt spielt eine wichtige Rolle. Eine moderne Wärmedämmung ist ebenso eingeplant, wie eine Anlage für Solarstrom und eine Regenwassernutzung. "Der Großteil ist nun geschafft ist", sagt Köbbemann erleichtert.
"Viele der Bewohner finden die Umbaumaßnahmen aber auch sehr spannend", ergänzt Dorothea Wienken vom sozialen Dienst des Hauses. In jedem Fall hat sich die Arbeit für alle Beteiligten gelohnt. Reizvoll ist etwa das Nebeneinander von Moderne und Tradition. So wurden die Kirchenfenster der vor drei Jahren abgerissenen Kapelle St. Michaelis am Uellendahl in das Gebäude integriert. Auch der alte Wandelgang mit seinem urigen Steinpflaster blieb erhalten. Fast 500 zusätzliche Quadratmeter sind im St. Remigiushaus an neuen Gemeinschaftsräumen entstanden. "Da haben wir natürlich ganz neue Möglichkeiten bei der Betreuung", erklärt Dorothea Wienken. Unter anderem soll es spezielle Angebote für Demenzkranke geben.
Finanziert wurden die Umbaumaßnahmen durch einen dafür vorgesehenen Teil des Heimbeitrags. Das St. Remigiushaus und der angrenzende Neubau bieten insgesamt 150 Heimplätze. Träger ist die katholische Pfarreingemeinschaft Wuppertaler Westen.