Neue Interessenten für das Ex-Bordell gesucht
Im Gebäude des ehemaligen Pussy-Clubs an der Spitzwegstraße soll es kein Bordell mehr geben, heißt es von der Stadtsparkasse.
Vohwinkel. Keine Leuchtreklame, nur ein kleiner Zettel ziert den Eingang des Hinterhauses mit der Adresse Spitzwegstraße 23 a. Darauf sind die neuen "Ansprechpartner für diese Immobilie" vermerkt - nebst einer Durchwahl der Stadtsparkasse Wuppertal.
Nanu: Gehört das ehemalige Bordell etwa dem Geldinstitut? "Nein", sagt Jürgen Harmke von der Stadtsparkasse: "Es hat keinen Eigentümerwechsel gegeben." Das Hinterhaus, in dem seit 2003 mehrere Bordelle eröffnet und wieder geschlossen wurden, gehört nach wie vor einem Unternehmer aus Leverkusen. Wie lange allerdings noch, ist die Frage: "Wir haben die Zwangsverwaltung eingeleitet", sagt Jürgen Harmke.
Ziel sei es, eine neue Nutzung für die umstrittene Immobilie im Wohngebiet zu finden, so Harmke, der auch klarstellt: "Die Stadtsparkasse Wuppertal kann sich nicht vorstellen, dass in dem Haus wieder ein Bordell eingerichtet wird." Über konkrete Pläne oder neue Investoren lasse sich zurzeit zwar noch nichts sagen, doch es gebe Gespräche, so Harmke: "Wir wünschen uns Interessenten und Angebote, die für den Stadtteil förderlich sind."
Die Anwohner dürfte das freuen: "Wir haben auch schon mit der Sparkasse Kontakt aufgenommen", sagt Georg Dieker-Brennecke von der Bürgerinitiative Spitzwegstraße. "Danach soll im Gebäude auf gar keinen Fall wieder ein Bordell entstehen. Das wäre sehr in unserem Sinne."