Tika ist der Star unter den Kleinsten
Ob Elefantenbaby, kleine Enten oder junge Wölfe – im Zoo gibt es allerhand tierischen Nachwuchs zu bestaunen.
Keine Frage, Tika ist der uneingeschränkte Star im Wuppertaler Zoo. Schon in den ersten Tagen nach ihrer Geburt kamen mehr als 10 000 kleine und große Besucher, um das tapsige Elefantenbaby in Wuppertal zu begrüßen. Und die Begeisterung hält an. "Gleich ab 8.30 Uhr kommen die ersten Gäste und wollen sehen, wie es ihr geht ", sagt Alexander Sliwa vom Zoo.
Kein Wunder: Zu süß ist es zu beobachten, wie das erst wenige Wochen alte, dickhäutige Elefantenmädchen zwischen den riesigen Beinen ihrer geduldigen Mutter Sabie umherwuselt und ihren kleinen Rüssel neugierig in die Luft streckt. Tika ist ständig auf Trab - immer mit fliegenden Ohren und teilweise noch etwas wackelig auf den Beinen. "Sie war von Anfang an die quirligste unter unseren Elefanten-Jungen. Sie ist ja auch gleich aufgestanden und konnte schon drei Tage nach der Geburt nach draußen", sagt Sliwa.
Auch mit der Entwicklung des Elefantenbabys sind alle zufrieden, Tika nimmt stetig zu und freut sich auf die tägliche Dusche, mit der sie und Mama Sabie von den Tierpflegern verwöhnt werden. Auch ihre "Tante" Sweni hat Tika schon kennen gelernt, von den anderen Elefanten wurde sie bisher allerdings nur über ein Absperrband "berüsselt" - auch zu Kibo und Bongi hatte das Elefantenmädchen noch keinen direkten Kontakt. "Bis sie mit ihren älteren Geschwistern zusammenkommt, dauert es noch etwas. Im Gegensatz zu den anderen Tieren, die bei den Pflegern im Appell stehen, gehorchen sie noch nicht", erklärt Sliwa, warum mit dem ersten Treffen noch etwas Vorsicht geboten ist.
Aber auch außerhalb des Elefantengeheges gibt es einiges zu sehen: "Im Juni und Juli haben wir die meisten Jungtiere", erklärt Zoodirektor Ulrich Schürer. Und wirklich: Im Becken der kalifornischen Seelöwen schwimmt das wenige Monate alte kleine Weibchen, von den Pflegern liebevoll "Knubbel" genannt, mit ihrem Vater Pepe - schon zum 33. Mal Papa - um die Wette.
Einige Gehege weiter bei den weißen arktischen Wölfen mit ihren sieben Welpen geht es da schon etwas rauer zu: Ausgelassen jagt die Bande einem Stock hinterher, wenig zimperlich balgen sich die Geschwister. "Das ist das gleiche wie bei den kleinen Kindern im Sandkasten. Bei den Wölfen gilt allerdings: Wer im Spiel überlegen ist, wird auch später mal eine ranghöhere Position im Rudel einnehmen", sagt Sliwa schmunzelnd.
Aufgeregt wuselt der Nachwuchs bei den Halsbandpekaris durcheinander. Für die kleinen Nabelschweine mit den hellrosafarbenen Rüsseln kann schon ein kleiner Baumstamm zum unüberwindbaren Hindernis werden. Ein verzweifelter Grunzer in Richtung Muttertier, dann tritt das borstige Schweinchen den langen Umweg an.
Neben vielen anderen Jungtieren wie etwa den kleinen Weißlippenhirschen, den Büffelköpfchen in der Entenaufzucht oder den kleinen Zebras gibt es auch für Exoten-Fans spannenden Nachwuchs: Im Vogelhaus hat eine Rotspiegelamazone ausgebrütet. Dort kann jetzt ein kleiner grüner Papagei mit auffälligem rotem Fleck besucht werden.