Internet-Workshop Tipps zum richtigen Surfen
Workshop am Gymnasium St. Anna zum Thema Internet.
Wuppertal. Im Umgang mit dem Internet ist Mark — wie viele seiner Generation — recht beschlagen, doch beim „Tag der digitalen Medien“ in der St.-Anna-Schule hat auch er noch einiges Neues gelernt. „Ich wusste nicht, dass meine Daten im Internet so genau ausgewertet werden“, sagt der 14-jährige Schüler. Auch Klassenkamerad Savier will in Zukunft „genauer aufpassen“ bei der Nutzung des Internets. Das scheint auch geboten: Schließlich sind beide so etwa sechs bis sieben Stunden am Tag online unterwegs, egal ob an PC, Notebook oder Smartphone.
Die beiden Schüler der Klasse 8d haben gerade einen Workshop zum Thema „Social Communities“ absolviert. Michael Zeisberger vom Branchenverband Bitkom hat ihnen von den Untiefen und Fallstricken der schillernden Internetwelt à la Facebook, Youtube oder Instagram erzählt.
Organisiert wird der „Tag der digitalen Medien“ vom Junior Science Café der Schule - einem Projekt, das von der Initiative Wissenschaft im Dialog und der Deutschen Telekom Stiftung bundesweit unterstützt wird und den Kontakt zwischen Schülern sowie Forschern und Firmen intensivieren soll.
Auch die Medienscouts der St.-Anna-Schule unterstützen die Veranstaltung. Eine von ihnen ist Luna (14). Sie ist Medienscout geworden, weil sie selbst einmal von Schülern gemobbt wurde - und zwar analog wie digital. Das Medienverhalten ihrer Altersgenossen verfolgt sie durchaus kritisch. „Viele sind sich der Gefahren bewusst, aber nicht konsequent genug, sich davor auch zu schützen“, sagt sie.
Bitkom-Vertreter Zeisberger hat jedenfalls schon mal einige Tipps für die Mädchen und Jungen. Bei Facebook sollte sich die Schüler „nur mit Leuten befreunden, die ihr auch aus dem realen Leben kennt“. Und ein vermeintlich lockerer Spruch über einen Mitschüler in den sozialen Netzwerken sollte wohl überlegt sein. „Mobbing ist in Deutschland eine schwere Straftat“, mahnt der Experte.
Auch dem Thema „Zukunft in der IT-Branche“ widmet sich der Tag. Die Branche verzeichne ein konstantes Wachstum und anhaltenden Personalbedarf.
