Umbau auf dem Freudenberg: Es fehlt nur noch der rote Belag

Die neue Tartanbahn auf dem Freudenberg soll ab Ende nächster Woche benutzt werden können.

Foto: Anna Schwartz

Südstadt. Voraussichtlich bis zum Ende nächster Woche müssen sich die Sportler noch gedulden, dann kann die neue Tartanbahn auf dem Freudenberg endlich genutzt werden. Den genauen Termin der Freigabe wird die Stadt noch bekanntgeben. Vom Stand der Bauarbeiten machte sich die SPD-Fraktion unter Leitung des Stadtverordneten Ioannis Stergiopoulos ein Bild und informierte sich über die Vielfalt der Sportmöglichkeiten, die die Sportanlage Freudenberg Vereinssportlern, Schülern, Studenten und Hobbyläufern in Zukunft bieten wird.

Zurzeit sieht die 400-Meter-Laufbahn noch wie ein frisch asphaltierter Wanderweg aus. In der kommenden Woche soll eine 1,2 Zentimeter dicke Spritzbeschichtung aufgetragen werden. Dann fehlen nur noch die Markierungen auf der sogenannten Korbbogenbahn, die wegen ihrer nicht wettkampftauglichen Kurven eine reine Trainingsbahn sein wird. Da auch die Bahn auf der Leichtathletikanlage an der Oberbergischen Straße neue Linien erhält, sollen die Arbeiten möglichst in einem Rutsch von einer Spezialfirma vorgenommen werden.

Wie die Stadtverordneten erfuhren, wird der Freudenberg auch nach Fertigstellung der zweiten Kunststoffbahn in Wuppertal eine Baustelle bleiben, denn aus dem laufenden Etat wird das Sportplatzhaus Schritt für Schritt modernisiert und umgebaut. Die rund 1 Million Euro, die ein neues Sportplatzhaus in der erforderlichen Größenordnung kosten würde, kann die Stadt sonst nicht aufbringen.

Seit dem 1. Juli hat der SSV Germania auf der gesamten Anlage die Regie übernommen. Die frühere Hausmeisterwohnung wird nicht mehr benötigt und soll in weitere Umkleidekabinen und Duschen umgewandelt werden. Die sind erforderlich, denn auf dem Freudenberg gibt es neben der neuen Laufbahn einen Naturrasenplatz, auf dem der Fußball-Oberligist Wuppertaler SV trainiert, sowie den vor einem Jahr komplett erneuerten Kunstrasenplatz, der besonders stark frequentiert ist.

4130 000 Euro kostet die Umwandlung der alten Aschenbahn in eine moderne Trainingsbahn. Die Uni Wuppertal beteiligt sich mit 68 000 Euro. Die Anlage bietet zudem Möglichkeiten für Weitsprung, Kugelstoßen und Hochsprung. Auf vier Bahnen ist ein 100-Meter-Sprint möglich. „Unsere Leichtathletik-Wettkampfanlage bleibt die Oberbergische Straße. Die Oberbergische wird durch den Freudenberg stark entlastet“, sagt Klaus Peter Lux vom Technischen Betrieb der Stadt Wuppertal. Ab Montag, 25. August, bis voraussichtlich zum Sonntag, 21. September, bleibt die Bezirkssportanlage Oberbergische Straße wegen Reparaturarbeiten für die Öffentlichkeit gesperrt.