Rückblick auf Veranstaltungsprogramm 2024 Vorgeschmack auf das Pina Bausch Zentrum

Wuppertal · Den Sachstand beim geplanten Tanzzentrum hält Kulturdezernent Matthias Nocke fest und gibt einen Ausblick auf das kommende Jahr.

Blick auf Schauspielhaus an der Kluse.

Foto: Andreas Fischer

Das Jahr war und ist ein volles. „Das Haus wurde fast jeden Tag genutzt“, freut sich Bettina Milz. Im Kulturausschuss blickte die Koordinatorin der Vorlaufphase des Pina Bausch Zentrums zurück und stellte eine lange Liste an Veranstaltungen mit und um das Schauspielhaus vor. Im Anschluss brachte Kulturdezernent Matthias Nocke die Runde am Mittwoch über Sanierung und Neubau auf Stand. Danach verläuft alles nach Plan: „Wir kommen besser voran, aber es ist ein Abenteuer.“

Während Politiker in der Stadt aktuell immer wieder das Projekt mehr oder weniger infrage stellen, arbeiten die Beteiligten weiter. In der nächsten Woche sprechen erneut die Stadt und die New Yorker Architekten um Liz Diller miteinander. Im Zentrum stehen die Planungsvergaben. Man liege knapp in der Zeit, aber es funktioniere“, konstatierte Matthias Nocke und wies explizit auf das Thema Kosten hin. Die hätten bei allen drei Siegerentwürfen um 20 Prozent über dem vorgegebenen Rahmen gelegen, wehrte er laut gewordene Kritik ab, die New Yorker seien besonders teuer. Über Baumaterialien und die Reduzierung des umbauten Raums auf etwa 900 Quadratmeter (zehn normale Mietwohnungen) versuche man die Summen zu drücken. Ohne Verluste bei Qualität, Ästhetik und Funktionalität.

Inhaltlich gebe die Vorlaufphase 2024 einen Vorgeschmack auf das, was dereinst im Tanzzentrum passieren soll. Das nächste Jahr beginnt mit dem Projekt „Was ist ein Pina Bausch Zentrum“, das unter Federführung von Olaf Reitz bis April das Haus bespielt, so Nocke abschließend.

Im Schauspielhaus gab man sich die Klinke in die Hand: Für die Vorstellung des Zentrumsentwurfs der New Yorker, für die Aktivitäten des Tanztheaters und die Inszenierung „Kontakthof Echoes ‚78“, für Auftritte oder Arbeiten internationaler Choreografen bis hin zu zahlreichen Kooperationen mit lokalen Akteuren. Vielstimmiger Ausdruck ein und desselben Wunsches: „Wir wollen, dass das Pina Bausch Zentrum kommt“, so Milz. mws